Mit den Worten der deutschen Schriftstellerin Else Croner (1878 – 1940) möchten wir euch in die “Weibliche Wunderkammer” im Frauenmuseum einladen. Die Sonderausstellung zeigt besondere Stücke aus der Sammlung des Frauenmuseums und kann noch bis Mai besichtigt werden: Die Ausstellung lädt ein zum Staunen, Assoziieren, Entdecken, Schmunzeln und sich wundern.
Alltägliche Objekte können außergewöhnliche Geschichten erzählen. Es können sich Welten öffnen durch ein kleines unscheinbares Ding, während andere Gegenstände durch ihre Ästhetik und ihr Erscheinungsbild zu uns sprechen.
Diese Ausstellung ist in Anlehnung an das Konzept der Wunderkammern vergangener Zeiten entstanden und möchte das „Zeitalter des Staunens“ wieder beleben.
Die Wunderkammern oder so genannten Kuriositätenkabinette entstanden in Europa zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert. Sie stellten die Faszination für Raritäten und Kuriositäten ins Zentrum und waren Vorläufer der modernen Museen. In den meisten Fällen waren es Fürsten oder reiche Bürger, welche diese Sammlungen zur Repräsentation und Machtdemonstration anlegten.
Bis heute hat die Tätigkeit des Sammelns und Bewahrens von Museen etwas mit Macht zu tun. Welcher Gegenstand ist würdig aufbewahrt zu werden? Und welches Objekt und welche Geschichte muss nicht für die Nachwelt erhalten werden? Jedes Museum trifft diese bewusste Entscheidung.
Frauengeschichte wurde lange Zeit nicht als sammelwürdig und erhaltenswert erachtet – Frauenmuseen weltweit wollen diese Lücke schließen.
Mit dieser Ausstellung möchten wir Ihnen einen Einblick in einige unserer Sammlungsobjekte geben. Vielleicht entdecken Sie etwas Neues? Etwas Inspirierendes? Etwas das sie beflügelt? Teilen Sie uns Ihre Gedanken und persönliche Erinnerungen mit! Das Museum ist ein gemeinsamer Ort, an dem wir alle Geschichte erzählen und weiterspinnen können!