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Femizide – #keinemehr!

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Am 25. November findet jährlich der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen statt. An diesem Tag finden weltweit verschiedene Aktionen statt. Doch das Thematisieren von Gewalt gegen Frauen sollte auch über diesen Tag hinaus immer wieder präsent sein.

Im heutigen Beitrag möchten wir euch daher auf eine Broschüre aufmerksam machen, die vor kurzem von der Rosa Luxemburg Stiftung herausgegeben wurde. Die 48 Seiten umfassende Broschüre „#keinemehr – Femizide in Deutschland“ erklärt den Begriff – der bei uns, aus dem Italienischen kommend, auch als femminicidio bekannt ist – und geht den Ursachen von Femi(ni)ziden nach.

Im Bild: Das Cover der Broschüre „#keinemehr – Femizide in Deutschland
Grafik: Lina Castellanos / re:ny

Von Femizid spricht man, wenn Frauen* und Mädchen aufgrund ihres Frauseins und/oder aufgrund von tiefliegendem Frauen*hass getötet werden. Der Begriff „Femizid“ steht für „jene gewaltsamen Tötungen von Frauen* […], die im Kontext ihrer generellen Abwertung und als Zuspitzung einer Vielzahl von geschlechtsbezogenen Gewaltformen gegen Frauen* begangen werden. Damit soll klargemacht werden, dass nicht jeder Mord an einer Frau* zwangsläufig ein Feminizid sein muss.

Mit #keinemehr (der gleichnamigen Initiative) stellt die Broschüre eine Verbindung zu anderen Bewegungen weltweit her, die sich gegen Femizide einsetzen. Seit 2015 gehen in Lateinamerika, vor allem aber in Argentinien unter der Losung „Ni una menos“ (Nicht eine weniger) hunderttausende Menschen gegen Femizide auf die Straße. Auch in Italien mobilisiert der Slogan „Non Una Di Meno“ (Nicht eine weniger) große Menschenmengen.