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Ein Dekalog für Geschlechtergerechtigkeit und gegen Gewalt an Frauen

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Von wem ging diese Fassung des Dekalogs aus und was waren die Ziele dazu?

Die Initiative für den Dekalog ging vom Institut „De pace fidei“ aus. Der wissenschaftliche Beirat hat für das Thema „Gewalt an Frauen“ die Gruppe erweitert, in der dann nach längerer Diskussion die Idee entstanden ist, deinen Dekalog für Geschlechtergerechtigkeit und gegen Gewalt an Frauen zu erarbeiten. Daraus sind dann die vorliegenden 10 Punkte entstanden.

Die Initiativgruppe bestehend aus dem Institut „De Pace Fidei“, der Katholischen Frauen- und Männerbewegung, dem Frauenhausdienst der Bezirksgemeinschaft Eisacktal und den diözesanen Ämtern für „Ehe und Familie“ und für „Dialog“ stellt ihre Forderungen für mehr Geschlechtergerechtigkeit und gegen Gewalt an Frauen in Form von zehn Geboten dar.

Ziel ist es, die in Südtirol existierenden Präventions- und Unterstützungsinitiativen zum Schutz von Frauen zu stärken und so struktureller und individueller Benachteiligung und Gewalt entgegenzuwirken.

Das Ergebnis der gemeinsamen Überlegungen liegt nun in Form von zehn Geboten vor und kann Grundlage für gezieltes Arbeiten in den Pfarreien und Seelsorgeeinheiten der Diözese sein. Ab November wird in der Presse monatlich zu jedem Gebot einen ausführlichen Artikel erscheinen.

Welchen Auftrag gibt man nun, damit es auch ankommt?

Reden, aufklären, informieren, … Beratungsstellen bekannt machen…

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Niemals resignieren, immer wieder von vorne anfangen! Diese ermutigenden Worte stammen von der gebürtigen Spanierin Teresa von Àvila (1515-582). Sie war Karmelitin und Mystikerin. Die katholische Kirche verehrt Teresa von Àvila als Heilige und Kirchenlehrerin.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Nicole Bergamo

Franziskus und die Frauen

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Achtung: Ausführliche Überlegungen …

Er geht seit seinem Amtsantritt neue Wege, aber wie er die Frauen und ihre Rolle wahrnimmt, da sind einige Expertinnen recht skeptisch. Gleich nach seinem Amtsantritt hat der Papst alle Hoffnungen der liberalen US-Nonnen zerschlagen, die eine liberale Haltung gegenüber Empfängnisverhütung, Abtreibung und Homosexualität vertraten. Franziskus bekräftigte die Meinung seines Vorgängers, dass sie jedem Bischof in den USA Gehorsam schuldig seien. Noch im gleichen Jahr gibt es jedoch folgendes Zitat von ihm:

Die Rolle der Frau in der Kirche ist nicht nur die Mutterschaft, die Mutter der Familie, sondern sie ist stärker: Sie ist wirklich die Ikone der Jungfrau Maria, der Gottesmutter; diejenige, die der Kirche hilft zu wachsen! Aber bedenkt, dass die Madonna wichtiger ist als die Apostel! … Die Kirche ist weiblich: Sie ist Kirche, Braut, Mutter.
(aus Vaticannews, 2013)

Worte aus dem Munde des Oberhauptes der Römischen Katholischen Kirche, die man wahrscheinlich noch nie vorher gehört hat, nicht wahr?

Von Anfang an ging er hart gegen die Priester vor, die sexuellen Missbrauch begangen haben, und entlässt sie aus dem kirchlichen Dienst. Aber er ist gegen den Schwangerschaftsabbruch und die Verhütungsmittel, auch wenn er betont, dass wichtiger als diese Vorschriften sei, „Diener der Barmherzigkeit“ zu sein. Verständnis vor Verurteilung ist also sein Credo.