Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
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Jetzt an die Zukunft denken!

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Mit Start am Montag, 21. Oktober, finden in Südtirol zum fünften Mal die Aktionstage Equal Pension Days statt. Die verschiedenen vom Zusatzrentenfonds Pensplan, dem Patronat KVW-ACLI sowie den Frauen im KVW organisierten Veranstaltungen, machen auf die (finanzielle) Situation von Frauen im Alter aufmerksam und informieren rund um das Thema Frauen und Vorsorge. Den Auftakt macht die Impulsveranstaltung „Wer schließt die Rentenlücke? Finanzbildung und Zusatzvorsorge als Schlüssel zu mehr CHANCENgleichheit“ am 21. Oktober um 11 Uhr an der Freien Universität Bozen, zu der Pensplan in Zusammenarbeit mit dem Landesbeirat für Chancengleichheit einlädt.

Wie haben diese Aktionstage zum Anlass genommen, um mit Michela Morandini, der Gleichstellungsrätin der Autonomen Provinz Bozen, ein Interview zu führen und vorab schon einigen Fragen nachzugehen.

Frau Morandini, worum geht es beim Equal Pension Day?

An diesem Tag wird auf die Pensionslücke zwischen Frauen und Männern aufmerksam gemacht, zuungunsten der Frauen.

Wie sind die Zahlen in Südtirol? Wie groß sind die Unterschiede in den Pensionen zwischen Männern und Frauen in Südtirol?

Das ASTAT hat im Oktober 2019 einen Überblick über die Rentensituation des Südtirolerinnen und Südtiroler veröffentlicht. Im Jahr 2017 lag das durchschnittliche Renteneinkommen eines Mannes bei 22.722 Euro, jenes einer Frau bei 15.275 Euro. Folglich ergibt sich ein Gender Pension Gap von 32.8 %. Das heißt, wenn das Renteneinkommen eines Südtiroler Mannes hundert beträgt, erhält eine Rentnerin durchschnittlich 32.8 % weniger. Die Geschlechter-Altersvorsorgelücke ist viel größer als die Lohnlücke. Diese betrug 2017 17.2 %.

Frauenpower rund um den Globus

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Im Jahr 2015 hatte Marianne Wimmer bei ihrem Besuch im Frauenmuseum Meran eine Idee: Sie wollte die erste Frau sein, die weltweit alle Frauenmuseen besucht. Sie verlor nicht viel Zeit und startete bald ihre Besuche in Frauenmuseen rund um den Globus. In einer Reihe von Tagebucheinträgen wird sie uns hier über ihre Erfahrungen berichten, beginnend mit diesem Artikel:

(Die Artikel von Marianne Wimmer stehen auch in englischer Sprache auf dem Blog von IAWM zur Verfügung: www.iawm.international.)

Zu den Hotspots der Frauengeschichte – weltweit

Wie alles begann?

“Wusstest du, dass es 66 Frauenmuseen gibt auf der Welt?”, höre ich noch heute meine Freundin Resi im Frauenmuseum Meran fragen. Ihr war nicht klar, dass sie in diesem Moment zur Geburtshelferin einer Idee geworden war, die unmittelbar in meinem Kopf aufblitzte: “Und die besuche ich alle, als erste Frau der Welt.” Sofort wusste ich: Das wird mein Pensionsprojekt.

Wir befanden uns gerade auf einer Radreise, die Etsch entlang. Nach viel Natur und der Bergwertung über den Reschenpass war nun wieder Kultur angesagt. Natur, Bewegung und Kultur – eine Kombination, die uns beiden Freude bereitet und nach der wir unsere (Rad-)Reisen ausrichten. Mit meiner neuen Idee im Reisegepäck verbinde ich nun auf ideale Weise meine Reiselust mit meinem Hang, mich in ein Thema zu vertiefen. Noch dazu in eines, das meiner feministischen Ausrichtung entspricht.