Lena Vandrey, geboren als Marie Gesine Hillena Vandrey am 23. April 1941 in Breslau (heute Wrocław, Polen), war eine französische feministische Künstlerin und Autorin. Sie zog 1960 nach Frankreich und wurde bekannt für ihre einfallsreichen Porträts von Frauen, die oft mit der Art Brut Bewegung in Verbindung gebracht werden. Vandrey’s Arbeiten umfassen häufig Themen wie Amazonen, Engel und lesbische Liebhaberinnen. Sie war auch in der feministischen Bewegung aktiv und mit bekannten Persönlichkeiten wie Monique Wittig und Christine Delphy befreundet.
Ihr künstlerischer Stil beinhaltete die Verwendung von Wachs sowie verschiedenen organischen und mineralischen Materialien, die eine einzigartige und ausdrucksstarke Textur in ihren Gemälden schufen. Lena Vandrey starb am 8. November 2018 in Bourg-Saint-Andéol, Frankreich.
Lena Vandreys Arbeit wird in der feministischen Bewegung hoch geschätzt. Ihre Kunstwerke, die oft Amazonen, Engel und lesbische Liebhaberinnen darstellen, sind ein starkes Symbol für weibliche Stärke und Unabhängigkeit. Vandrey war eng mit prominenten Feministinnen wie Monique Wittig und Christine Delphy befreundet, und ihre Werke wurden als Beitrag zu einem neuen, epischen und feministischen poetischen Universum angesehen.
Vandreys Kunst und ihr Engagement in der feministischen Bewegung haben dazu beigetragen, die Sichtbarkeit und Anerkennung von Frauen in der Kunstwelt zu erhöhen. Ihre Arbeiten sind nicht nur künstlerisch bedeutend, sondern auch ein wichtiger Teil der feministischen Kulturgeschichte.Lena Vandrey wird oft mit anderen feministischen Künstlerinnen wie Meret Oppenheim, Louise Nevelson und Shirley Goldfarb verglichen. Während jede dieser Künstlerinnen ihren eigenen einzigartigen Stil und Ansatz hat, teilen sie alle das gemeinsame Ziel, die Rolle der Frau in der Kunstwelt zu stärken und zu feiern.
Vandrey’s Arbeiten zeichnen sich durch ihre Verwendung von Wachs und verschiedenen organischen und mineralischen Materialien aus, was ihren Werken eine einzigartige Textur und Ausdruckskraft verleiht. Im Vergleich dazu ist Meret Oppenheim bekannt für ihre surrealistischen Werke, wie das berühmte „Pelztässchen“ (Le Déjeuner en fourrure), während Louise Nevelson für ihre monumentalen Assemblagen aus Holz bekannt ist.
Ein weiterer Unterschied liegt in den Themen, die sie behandeln. Ihre Werke konzentrieren sich oft auf Amazonen, Engel und lesbische Liebhaberinnen, während Oppenheim und Nevelson sich mehr auf abstrakte und surrealistische Themen konzentrieren.
Insgesamt hat Lena Vandrey durch ihre einzigartige Herangehensweise und ihre starken feministischen Themen einen bedeutenden Beitrag zur feministischen Kunstbewegung geleistet und sich einen Platz neben anderen großen feministischen Künstlerinnen erarbeitet.
Hier sind einige bedeutende Werke von Lena Vandrey:
**Die Kaukasische Reiterin** (1986) – Ein bekanntes Werk, das eine Reiterin darstellt.
**Der Zyklus der blauen Amazone** (1982-1986) – Eine Serie von Gemälden, die Amazonen in intensiven Blau- und Ockertönen zeigt.
**Le Cycle des Amantes emputrescible** (1974) – Eine Serie von imaginären Frauenporträts, inspiriert von Monique Wittigs Roman „Les Guérillères“.
**Féerie pour Quichotte** – Eine Bilderserie, die von Monique Wittigs Theaterstück „Le voyage sans fin“ inspiriert wurde.
Vandrey malte oft auf historischem Leinengewebe und fügte geschmolzenes Wachs sowie organische und mineralische Materialien hinzu, um ihren Werken eine einzigartige Textur und Ausdruckskraft zu verleihen.
Musée Lena Vandrey
16 rue Jeanne d’Arc
F-07700 Bourg St. Andéol, France
Fon/Fax +334-755 451 49
Email: lena.vandrey@sfr.fr