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Sklaverei – die Erbsünde Europas? – Teil 2

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Das Ende des Sklavenhandels ab 1807 bzw. 1815 ist nicht das Ende der Sklaverei – damit endete der erste Teil dieses zweigeteilten Beitrags anlässlich des UNESCO-Welttages gegen den Sklavenhandel. Direkt mit dieser Geschichte verbunden ist eine Frau, deren Lebensgeschichte mich, seit dem ich das erste Mal von ihr gehört habe, fesselt, beeindruckt, begeistert und motiviert. Die Rede ist von Harriet Tubman, von der auch das Zitat am Montag dieser Woche stammt.

Araminta Harriet Tubman wurde als Sklavin auf einer Plantage in Maryland in den USA geboren. Ihr genaues Geburtsdatum ist aus diesem Grund, wie auch bei vielen anderen Sklav_innen, nicht bekannt. Das Geburtsjahr wird allerdings zwischen 1820-1825 geschätzt.

Als Sklavin musste Tubman verschiedenste Arbeiten verrichten: von Kindermädchen, Köchin und Hausmädchen bis hin zu Holzfällerarbeiten und Feldarbeiterin. Gewalt vonseiten von Aufsehern und/oder Besitz_erinnen gehörte zum Alltag. Als Jugendliche wurde sie “einmal von einem Aufseher so schwer misshandelt, sodass sie lebenslang unter Phasen extremer Müdigkeit zu leiden hatte.

Sklaverei – die Erbsünde Europas? – Teil 1

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Den heutigen Beitrag beginne ich mit meinen eigenen Überlegungen. Seit Jahren beschäftige ich mich schon mit den im Titel aufgegriffene_n Fragen und Themen. Schon mit dem Konzept der Erbsünde konnte ich seit meiner Jugend wenig anfangen. In der biblischen Geschichte kommen Adam und Eva vor, der Garten Eden, Gott, ein Baum der Erkenntnis, dessen Früchte und eine Schlange. Der erzieherische Aspekt ist durchaus noch verständlich: Eine Zuwiderhandlung gegen das Verbot, vom Baum der Erkenntnis zu essen, bringt eine Sanktion mit sich. Aber die Bestrafung der gesamten Menschheit mit der Sterblichkeit? Das stand für mich in keinem Verhältnis zur verfehlten Tat zweier Personen.

Noch unverständlicher für mich war es, dass – wie ich später erfuhr – die gesamte Geschichte, laut einigen Kirchenlehren, sich eigentlich auf die Sexualität und die Lust bei der Zeugung bezog. Und Eva als die Verführerin zum Übel dargestellt wird. Um so viele Ecken hätte ich von selbst nie gedacht!

Mit der Zeit kam ich für mich persönlich zum Schluss, dass, sollte es so etwas wie eine Erbsünde geben, diese in (m)einem weißen, europäischen Kontext vielmehr mit der Geschichte der verschiedenen Kolonisierungen ab der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus 1492 und der damit verbundenen Gewalt, Sklaverei, Unterdrückung und Diskriminierung zu tun haben könnte. Weder das Zuwinderhandeln gegen ein Verbot noch (Lust an) Sexualität erschienen mir Grund genug für eine Sanktion, der in vielerlei Hinsichten gewaltvolle Umgang mit Personen im Kontext der Kolonialismen allerdings sehr wohl.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer 😉 Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Anlässlich des heutigen 135. Todestages, mit einer Frage, die Sojourner Truth 1851 auf einem Kongress für Frauenrechte in Akron (Ohio) gestellt hat. Als Sklavin geboren und erst mit fast 30 Jahren durch Flucht aus der Sklaverei entkommen, hat sie sich ihr restliches Leben lang für (mehr) Rechte für Sklav_innen, die Schwarze Bevölkerung der USA und Frauen eingesetzt. Sie zählt zu den ersten Aktiv_istinnen, die diese drei Bereiche miteinander verbunden haben. Mit der hier ausgewählten Frage “Bin ich nicht eine Frau?”, hat sich Sojourner Truth sehr kritisch an den weißen Feminismus und dessen Vorstellungen davon, welche Frauen im Feminismus und im Kampf für Gleichberechtigung eingeschlossen sind, gewandt. Eine Frage die nach wie vor ihre Aktualität hat.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.