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Hildegard von Bingen … Floristmeisterprüfung Helena Ibertsberger

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„Ich hatte schon früher, wie ich klein war, eine große Begeisterung für die Natur und ihre Schönheit, damals habe ich noch mit meiner Cousine kleine Sträuße aus gepflückten Wiesenblumen „gebunden“ und an Spaziergänger verschenkt. Es hat mich damals schon glücklich gemacht, Menschen dadurch eine Freude zu machen und das ist auch bis heute noch so.

Das Ausleben der Kreativität sowie das Arbeiten mit der Natur erfüllt mich bis heute.

Ich bin froh diesen Beruf gewählt zu haben und hoffe, dass es noch viele Jahre meine Leidenschaft bleibt.“

Helena Ibertsberger

Helena Ibertsberger hat 2024 ihre Ausbildung zur Floristmeisterin abgeschlossen. Bei der Meisterausstellung der Blumenkunst im Stift Zwettl im September desselben Jahres mit dem Thema „FRAU“ konnte ihre Abschlussarbeit bewundert werden: Helena durfte sich für ihr Werkstück mit einer ganz besonderen Frau auseinandersetzten, nämlich mit Hildegard von Bingen, deren Wissen um die Heilkräfte der Pflanzen heute noch Gültigkeit hat und die sich schon im Mittelalter für die Stärkung der Rolle der Frau in der Gesellschaft einsetzte.

Und so war es ihr ein ganz besonderes Anliegen, Hildegard von Bingens Wesen, Wirken und Sein mit Hilfe der Blumensprache in einer einzigartigen Installation umzusetzen: Besonderes Augenmerk liegt auf Pflanzen und Kräutern, mit denen auch schon Hildegard im Kloster gearbeitet hat und deren Heilkräfte sie studiert und zu Heilzwecken eingesetzt hat. Weiters soll die Farbenvielfalt der verwendeten Pflanzen an das Schöne im Leben erinnern … . Und so, wie sich Hildegard von Bingen durch Hindernisse gekämpft hat, will eine einzelne, emporstrebende Blüte inmitten von Dinkelähren symbolisieren, dass Entschlossenheit und Durchsetzungsvermögen am Ende zum Ziel führen.

Bild von Helena Ibertsberger
Bild von Helena Ibertsberger

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