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Hildegard von Bingen … Floristmeisterprüfung Helena Ibertsberger

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“Ich hatte schon früher, wie ich klein war, eine große Begeisterung für die Natur und ihre Schönheit, damals habe ich noch mit meiner Cousine kleine Sträuße aus gepflückten Wiesenblumen „gebunden“ und an Spaziergänger verschenkt. Es hat mich damals schon glücklich gemacht, Menschen dadurch eine Freude zu machen und das ist auch bis heute noch so.

Das Ausleben der Kreativität sowie das Arbeiten mit der Natur erfüllt mich bis heute.

Ich bin froh diesen Beruf gewählt zu haben und hoffe, dass es noch viele Jahre meine Leidenschaft bleibt.“

Helena Ibertsberger

Helena Ibertsberger hat 2024 ihre Ausbildung zur Floristmeisterin abgeschlossen. Bei der Meisterausstellung der Blumenkunst im Stift Zwettl im September desselben Jahres mit dem Thema „FRAU“ konnte ihre Abschlussarbeit bewundert werden: Helena durfte sich für ihr Werkstück mit einer ganz besonderen Frau auseinandersetzten, nämlich mit Hildegard von Bingen, deren Wissen um die Heilkräfte der Pflanzen heute noch Gültigkeit hat und die sich schon im Mittelalter für die Stärkung der Rolle der Frau in der Gesellschaft einsetzte.

Eröffnung der Ausstellung “Hildegard, die Visionärin”

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Am 20. Juni 2024 um 19 Uhr wird im Frauenmuseum eine neue Ausstellung eröffnet: “Hildegard, die Visionärin”.

Ein Hommage an die außergewöhnliche Hildegard von Bingen.

„Alles, was Hildegard von Bingen in ihrer Zeit lebte, hatte es vorher noch niemals gegeben! Hildegard trat als mutige, kämpferische und äußerst klug agierende Frau in einer bestimmenden Männerwelt hervor, die dort nicht verloren hat – obwohl ihr Leben zu Beginn auf Messers Schneide stand -, sondern alles gewann und sich in jeder Weise als Seherin, Äbtissin und Visionärin behauptete!

Hildegard von Bingen war eine scharfe Kritikerin der Mächtigen ihrer Zeit und bewahrte furchtlos die Selbstständigkeit ihrer Klöster als Gemeinschaft der Schwestern. Ihre Visionen kündigten die Darstellung der Frau in der biblischen Schöpfungsgeschichte als minderwertiges Wesen auf. Sie erklärte die Frau frei von dem Vorurteil der Erbschuld der ersten Sünde. Hildegard von Bingen war die erste Naturforscherin, die ihre eigene Naturkunde schrieb, und die Kenntnis der antiken Schriften mit den eigenen Beobachtungen und regionalen volkskundlichen Überlieferungen verband.

Mächtige Frauen aus königlicher Herkunft waren im Mittelalter bekannt; aber Hildegards einzigartige Stellung kam ihr durch ihre besonderen Gaben und Fähigkeiten zu.“

Dr.in Marlies Obier 

Die Wanderausstellung „Hildegard, die Visionärin“ wurde von Marlies Obier und Marianne Pitzen konzipiert.