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Ein Leben für die Leinwand

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„Ein Kuss ist ein liebenswerter Trick der Natur, ein Gespräch zu unterbrechen, wenn Worte überflüssig werden.“

Ingrid Bergman wurde am 29. August 1915 in Stockholm geboren. Ihre Mutter Friedel Adler starb früh, und auch ihr Vater, ein Fotograf, verstarb, als sie 13 Jahre alt war. Sie wuchs daraufhin bei Verwandten auf und zeigte schon früh Interesse an der Schauspielerei. Ihre Ausbildung absolvierte sie an der Schauspielschule des Königlichen Dramatischen Theaters in Stockholm.

Ihr Filmdebüt gab sie 1935 in Schweden, doch der internationale Durchbruch gelang ihr mit dem Film „Intermezzo“ (1936). Hollywood wurde auf sie aufmerksam, und 1939 zog sie in die USA, wo sie sich durch ihre natürliche Ausstrahlung deutlich von anderen Stars abhob.
Einer ihrer bekanntesten Filme ist „Casablanca“ (1942), in dem sie an der Seite von Humphrey Bogart spielte. Sie gewann insgesamt **drei Oscars** und wurde 1999 vom American Film Institute als eine der größten weiblichen Filmlegenden ausgezeichnet.
Privat sorgte sie für Schlagzeilen, als sie sich 1949 in den italienischen Regisseur Roberto Rossellini verliebte, mit ihm drei Kinder bekam und ihren damaligen Ehemann verließ. Die Affäre löste in den USA einen Skandal aus, doch später wurde sie wieder vom Publikum gefeiert.
Nach der Scheidung von Rossellini heiratete sie 1958 den schwedischen Produzenten Lars Schmidt. Ihre Karriere setzte sie bis ins hohe Alter fort. Ihr letzter Film war **„Eine Frau namens Golda“ (1982)**, in dem sie trotz schwerer Krankheit brillierte.
Ingrid Bergman starb am 29. August 1982, ihrem 67. Geburtstag, in London an Krebs. Ihre Lebensgeschichte ist geprägt von künstlerischem Mut, persönlicher Unabhängigkeit und einer tiefen Leidenschaft für das Schauspiel.

 

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