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Tagged: Frauenwahlrecht

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Mit diesen starken Worten der Autorin Louisa May Alcott wollen wir diese neue Woche beginnen. 1832 in Pennsylvania geboren wuchs sie in ärmlichen Verhältnissen auf. Als Jugendliche schwor sie sich reich werden zu wollen. Recht früh entwickelte Louisa eine Leidenschaft fürs Schreiben und veröffentlichte unter dem Pseudonym A. M. Barnard verschiedene Schauer- und Gruselromane.

Genauso wie ihre Mutter setzte sie sich für Frauenrechte und das Frauenwahlrecht ein und engagierte sich für die Abschaffung der Sklaverei.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Nicole Bergamo

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Am heutigen Montag, dem 09. März, mit einem Zitat, das auf die Frauenwahlrechtsdiskussionen in der Schweiz Bezug nimmt. Warum aber genau die Schweiz?

Anlass dafür war eine vom Feministischen Infocafé organisierte Filmvorstellung, die aufgrund des Ministerialdekrets vom 04. März zum Coronavirus nun aber leider abgesagt werden musste.

Nichtsdestotrotz ist das Thema das mit dem Zitat aufgeworfen wird – Frauen & Politik – brandaktuell und Inhalt einer vom Feministischen Infocafé initiierten Aktion. Anlässlich der anstehenden Gemeinderatswahlen im Mai, hat das Feministische Infocafé nämlich, in Zusammenarbeit mit der Klasse 5 K des Kunstgymnasiums Meran mit Fachrichtung Grafik unter der Leitung von Elisabeth Hölzl, Postkarten und Sticker realisiert. Mit diesen möchte das Feministische Infocafé Frauen motivieren, sich zum einen selbst bei den bevorstehenden Wahlen aufstellen zu lassen und zum anderen, alle Menschen motivieren Frauen auch zu wählen.

 

Yvonne Rauter

70 Jahre Frauenwahlrecht in Südtirol

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Anlässlich der kommenden Landtagswahlen möchten wir mal kurz die Geschichte aufrollen. Sooo lange ist es noch nicht her, dass Frauen wählen dürfen und sie  mussten stark um dieses Recht kämpfen.

Nahezu überall auf der Welt wurde alles Mögliche erfunden, um Frauen dieses Recht zu verweigern. An erster Stelle stand „die Natur“ der Frau. Mit allen Mitteln wurde versucht glaubhaft zu machen, dass es sich dabei nicht etwa um eine gesellschaftliche Zuweisung zu Kinder und Herd handle, sondern um ihr „ureigenes Wesen“.

In Skandinavien und Großbritannien befürchete man im 19. Jahrhunder Konflikte in der Familie, sodass nur ledige und verwitwete Frauen ein kommunales Wahlrecht erlaubt wurde, denn die Familie würde ja schon würdig von Ehemännern vertreten.

Bei uns in Italien, wie auch in Belgien oder Bulgarien hingegen war es genau umgekehrt. Verheiratete Mütter wurde das kommunale Wahlrecht zugestanden. Hier war die Begründung, dass sie „wertvoller“ waren. Komisch, zwischen Männern und Vätern hat man nie unterschieden, um sie zur Urne zu lassen …

Auswüchse dieser Art, um die antifeministische Haltung zu rechtfertigen, gab es noch einige: In Italien – wie auch in Österreich und Spanien – wurde Prostituierten das Walhrecht zunächst vorenthalten, in Griechenland mussten die Frauen eine bestimmte Schulbildung nachweisen, in England, Ungarn und Island mussten sie ein bestimmtes Alter haben.