Hier folgt der zweite Streich – ich darf inspirierende Frauen vorstellen, die ich letzten Sommer im Rahmen eines Entwicklungsprojektes in Sambia kennengelernt habe. Den ersten Teil findet ihr hier.→
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Schnappschüsse von starken Frauen in Sambia – Teil 1
0Mitte Oktober letzten Jahres schloss ich mich einem Studierendenverein an meiner Universität in Edinburgh an, der seit 1990 nachhaltige Entwicklungsprojekte im globalen Süden unterstützt, sowohl mit Geldspenden als auch mit Teams von Freiwilligen vor Ort. Der Verein nennt sich Edinburgh Global Partnerships (kurz EGP) und wählt jeden Sommer vier bis sechs Projekte aus, im Herbst werden die Freiwilligen rekrutiert, bis in den Frühsommer werden die nötigen Spenden gesammelt, und im Juni startet das Freiwilligenteam schließlich ins Gastland und begleitet dort die Umsetzung des Projekts. Dabei ist es auch Ziel, die Partnerschaft zwischen EGP und der Organisation im Gastland dank zwischenmenschlicher Kontakte auf lange Sicht zu festigen. Ich schaffte es letztes Jahr ins Team Sambia, und unterstützte zusammen mit sechs anderen Freiwilligen die Frauenvereinigung Chiseke Women Organisation (CWO) im Nordwesten Sambias. Wir sammelten von Oktober bis Mai Geld, um für unsere Partnerinnen ein Produktionszentrum für Kochöl bauen zu können. Dabei waren wir durchaus kreativ – ich habe etwa 300 Pfund durch eine Kopfrasur beisteuern können – die Aktion hat mir enorm zu denken gegeben, wie ihr in diesem Beitrag lesen könnt. Dort werden mittlerweile seit letztem August v.a. Erdnüsse, die in der Region gut wachsen, zu hochwertigem, gesundem und günstigem Kochöl verarbeitet, für den Eigenverbrauch und den Verkauf. Das wertet den täglichen Speiseplan auf, schafft Beschäftigung und ein Einkommen für die CWO-Frauen, die den Laden schmeißen, mithilfe des wunderbaren Gerald Yungana, der für die Regionalverwaltung arbeitet. Das Zentrum schaffte auch Möglichkeiten für Erwachsenenfortbildung in Sachen Betriebs- und Landwirtschaft; außerdem können die Reste der Ölpressung leicht zu Tiernahrung verarbeitet werden, und helfen den Frauen somit auch, mehr Nutztiere besser halten zu können, was wiederum die eigene Ernährung und das Kapital der Frauen und ihrer Familien verbessert.
In diesem Beitrag darf ich einige Schnappschüsse von inspirierenden Frauen präsentieren, die ich vor Ort getroffen habe.→