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Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Am heutigen Montag, dem 09. März, mit einem Zitat, das auf die Frauenwahlrechtsdiskussionen in der Schweiz Bezug nimmt. Warum aber genau die Schweiz?

Anlass dafür war eine vom Feministischen Infocafé organisierte Filmvorstellung, die aufgrund des Ministerialdekrets vom 04. März zum Coronavirus nun aber leider abgesagt werden musste.

Nichtsdestotrotz ist das Thema das mit dem Zitat aufgeworfen wird – Frauen & Politik – brandaktuell und Inhalt einer vom Feministischen Infocafé initiierten Aktion. Anlässlich der anstehenden Gemeinderatswahlen im Mai, hat das Feministische Infocafé nämlich, in Zusammenarbeit mit der Klasse 5 K des Kunstgymnasiums Meran mit Fachrichtung Grafik unter der Leitung von Elisabeth Hölzl, Postkarten und Sticker realisiert. Mit diesen möchte das Feministische Infocafé Frauen motivieren, sich zum einen selbst bei den bevorstehenden Wahlen aufstellen zu lassen und zum anderen, alle Menschen motivieren Frauen auch zu wählen.

 

Yvonne Rauter

„Wenn frau will, steht alles still!“

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1991 fand der erste Frauenstreik in der Schweiz statt. Vieles hat sich seitdem verändert. Aber vieles leider auch nicht. Um Gerechtigkeit im gesellschaftlichen, beruflichen und privaten Leben zu fordern, haben in der Schweiz am 14. Juni 2019 Tausende Frauen und auch Männer gestreikt, sind auf die Straße gegangen und haben protestiert. Der Schweizer Gewerkschaftsbund (SGB) spricht von der „größten politischen Demo der Geschichte“.

Mittendrin war Martha Beéry, Gründerin der Interessengemeinschaft Frau und Museum, die seit über 10 Jahren an der Gründung eines Frauenmuseums in der Schweiz arbeitet. Sie beantwortet unsere Fragen zu diesem spannenden Moment in unserem Nachbarland.

Wer hat den Frauenstreiktag organisiert?

Die Idee entstand an einem Frauenkongress des SGB. Gruppen aus der Romandie nahmen sie auf und bewirkten eine Gründungswelle von lokalen Frauenstreik-Kollektivs. Diese organisierten dann die Demonstrationen und Programme an den einzelnen Orten. Auch die dazu notwendige nationale Koordination entstand. Der grösste Nationale Streik in der Schweiz entwickelte sich und breitete sich aus, war also nicht etwa das Ergebnis einer hierarchischen Organisation.