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Donnerstag, 22. September, 20 Uhr im Frauenmuseum Meran:

Jungfräuliches Mädchen, fruchtbare Mutter und weise Alte, das sind bekanntlich die drei Gestalten der Großen Göttin. Die Zahl der magischen Drei begegnet uns aber nicht nur in zahlreichen Märchen und Legenden, sondern auch in alpinen Sagen und Mythen. Der bekannteste und älteste Mythos hierzulande ist jener der Fanes, der Mythos von Tod und Wiedergeburt.
Doch wer ist diese geheimnisvolle Herrin über Leben und Tod, diese mystische Kriegerin? Was berichten jahrtausende alte Mythen über sie? Und wo begegnen wir ihr in unserem unmittelbaren Alltag?

Vom Archetypus dieser weißen Frau erzählt Kathrin Gschleier.

Bei der gestrigen Vorstellung von „Die Kraft der Kräuter nutzen“ hat es nicht nur wertvolle Einsichten in die Südtiroler Kräuterwelt gegeben, sondern auch allerhand gute Leckereien zum Verkosten direkt aus der Kräuter-Schatzkiste dieses neuen Buches. Den Autorinnen Irene Hager, Astrid Schönweger und der Fotografin Alice Hönigschmid ist damit der Auftakt zu ihrer Bücher-Tour gut geglückt. Wir freuen uns jetzt schon aufs Ausprobieren der Rezpte!

Das Buch gibt’s ab sofort im Buchhandel und auch im Frauenmuseum.

Frauenmuseum_Die Kraft der Kräuter nutzen1Frauenmuseum_Die Kraft der Kräuter nutzen2 Buchvorstellungen Die Kraft der Kräuter nutzen

Am Sonntag, 11. September um 11 Uhr liest Stella Jante auf Schloss Pienzenau, Meran aus ihrer neuen Fantasy-Trilogie.

Die Fantasy Romane von Stella Jante tauchen in die magische Anderswelt ein, wo Südtiroler und irische Sagengestalten real werden. Kann Mena, ein Mädchen aus Meran, ihre Liebe finden und zugleich die Welt retten?

Hinter Stella Jante steckt die Sachbuchautorin und ehemalige Leiterin des Frauenmuseums Meran, Astrid Schönweger. In den letzten Jahren hat sie erfolgreich „Die Vintschger Typenlehre. Sich selbst und andere besser verstehen“, „Südtiroler Kräuterfrauen: Ihr Leben, ihr Heilwissen und ihre Rezepte“ und „Die Kraft der Südtiroler Kräuter nutzen“ veröffentlicht. Mit der „Geschichtenerzählerin“ beginnt für sie nun auch eine Laufbahn als Romanautorin.

Wir freuen uns schon auf „Die Geschichtenerzählerin“!

Die Trilogie ist ab sofort auch im Frauenmuseum erhältlich.

Sie wollten schon immer wissen, welche Kräuter eine heilende Wirkung haben? Wie sie erkannt, gesammelt und aufbewahrt werden? Und wie Sie sie anwenden können?

Das Buch „Die Kraft der Kräuter nutzen“ bietet einen vielfältigen Einblick: von Kräutertee, Sirup oder Salben, über Cremes oder Deodorants bis hin zur Verwendung von aromatischen Kräutern in der Küche und zur Schädlingsbekämpfung im Garten. Das Buch bietet 350 liebevoll zusammengetragene Rezepte rund um die Nutzung von Kräutern und ist damit Aufbewahrungsort für einen großen Schatz an altem Kräuter-Wissen. Die Autorinnen Irene Hager, Alice Hönigschmid und Astrid Schönweger haben Kräuterfrauen in ganz Südtirol besucht und deren Rezepte aufgeschrieben.

Das Buch ist ab sofort im Buchhandel und auch im Frauenmuseum erhältlich.

Die Kraft der Kräuter nutzen

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Das neue Buch von Antje Schrupp „Vote for Victoria! Das wilde Leben von Amerikas erster Präsidentschaftskandidatin Victoria Woodhull (1838-1927)“ berichtet von der Frau, die schon im 19. Jahrhundert für die Präsidentschaft kandidierte – 50 Jahre vor Einführung des Wahlrechts für Frauen. Der Titel triffts auf den Punkt: Victorias Leben war tatsächlich wild. Sie war Wall-Street-Brokerin, „Cigar Girl“, Zeitungsherausgeberin, Prostituierte, Wahrsagerin, Rednerin, Schauspielerin, Parteigründerin. 1870 verkündete sie im „Herald“:

Während andere meines Geschlechts einen Kreuzzug gegen Gesetze führen, die die Frauen des Landes einschränken, habe ich meine persönliche Unabhängigkeit behauptet. Während andere für bessere Zeiten beteten, tat ich etwas dafür. Während andere für die Gleichheit von Frauen mit den Männern argumentierten, habe ich sie unter Beweis gestellt, indem ich eine erfolgreiche Geschäftsfrau wurde.“  – Daraufhin kündigte sie ihre Präsidentschaftskandidatur an.

Mehr dazu hier

Vote for Victoria!

 

In ihrem Buch „Warum hasst ihr uns so? Für die sexuelle Revolution der Frauen in der islamischen Welt“ ruft Mona Eltahawy zum Hinsehen auf die brutale Unterdrückung von Frauen in der arabischen Welt auf.

„Grundsätzlich gibt es nichts zu beschönigen. Wir arabischen Frauen leben in einer Kultur, die uns grundsätzlich feindlich gegenübersteht und die geprägt ist von der Verachtung der Männer. Sie hassen uns nicht etwa wegen unserer Freiheiten, wie es das abgedroschene amerikanische Klischee nach 9/11 gerne hätte. Wir haben keine Freiheiten, weil sie uns hassen…“

Eine ausführliche Leseprobe ist hier zu finden.

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Wundervolle Begleiterinnen für eine Städtereise in Europa sind diese Reiseführerinnen in Buchform. Ob nach Neapel, Turin, Mailand, Venedig, Amsterdam, Paris oder London… hier gibt’s Tipps aller Art – aus Frauensicht.

Erhältlich im Shop des Frauenmuseums.

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Definitiv zum Nachdenken anregend, ist das Buch „Face Value – The hidden ways beauty shapes women’s lives“ von Autumn Whitefield-Madrano.

Schönheitsideale können eine erdrückende Last sein, aber Schön-Sein kann auch eine sehr vielschichtige Erfahrung sein. Die Journalistin schreibt in ihrem neuen Buch darüber, wie wir heute über Schönheit nachdenken und sprechen. Seit Jahrzehnten reden wir über die Unsicherheiten, die idealisierte, retuschierte und unmöglich perfekte Bilder von Schönheit in uns auslösen. Diese Diskussion ist wichtig – heute vielleicht mehr denn je. Doch sind wir in unserer Diskussion vielleicht zuviel um die negative Seite der Schönheit gekreist?

In „Face Value“ denkt die Journalistin gründlich über die Beziehung von Aussehen und Wissenschaft, soziale Medien, Sex, Freundschaft, Sprache und Werbung nach. Wie beeinflusst uns Schönheit Tag für Tag? Die Autorin ergänzt eine gründliche Kulturanalyse mit persönlichen Sichtweisen aus Befragungen und aussagestarken Anekdoten. „Face Value“ ist mal eine andere Sicht auf die Schönheit – provokant und aufschlussreich.

Infos

Hitzewallungen, sprunghaftes Altern, Schlafstörungen, geistige Aussetzer, Gewichtszunahme und und und… Was gibt es schon spannendes über die Menopause und ihre meist unangenehmen Nebenwirkungen zu besprechen? Eine Menge! … das sagen immer mehr Bloggerinnen in Deutschland.

Seit Jahren fühlen sich Menschen verstanden oder finden eine ersehnte Diskussions-Plattform in Blogseiten, wo über Weltanschauugen bis hin zu persönlichen Lebensgeschichten diskutiert wird. Warum also nicht auch über das Ende der biologischen Fruchtbarkeit der Frau schreiben? Ein Thema, von dem immerhin einige Menschen betroffen sind, und das sonst nicht übermäßig Platz in den Medien findet. Deshalb sind auch wir „Für mehr Menopausen-Blogging“.

Mehr dazu und einige Blog-Tipps gibt’s auf beziehungsweise – weiterdenken

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Die französische Feministin und Autorin Benoîte Groult ist im Alter von 96 Jahren verstorben. Sie wurde 1988 durch ihren erotischen Roman „Salz auf unserer Haut“ berühmt. Das weltweit 3 Millionen Mal verkaufte Buch wurde zum Bestseller. Die Erzählung über Liebe ohne Schuldgefühle und weiblicher Sexualität sorgte damals für Furore.

Die Autorin war auch Mitbegründerin des französischen feministischen Magazins „F Magazine“, schrieb über Frauenrechtlerinnen wie z.B. Olymp de Gouges und nahm sich auch im Alter kein Blatt vor den Mund: „Mit dem Altern verschwinden die Frauen. Niemand schaut sie mehr auf der Straße an. Sie werden transparent, verlieren den Blick der Männer, die Angst vor dem Altern der Frauen haben und noch mehr vor alten Frauen, die sie anmachen“, sagte sie 2012 der französischen Frauenzeitschrift „Elle“. Benoîte Groult fand sich damit nicht ab. „Ich schaue den Männern immer noch nach“, sagte sie vor wenigen Jahren. (- derstandard.at/2000039461874-1192182008471/Franzoesische-Schriftstellerin-Benoite-Groult-gestorben)

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Die erste Historikerin Englands war Catherine Macaulay. Heute an ihrem 225. Todestag erinnern wir an diese ausergewöhnliche Frau, die über Nacht berühmt wurde. Sie schockierte die britische Öffentlichkeit nicht mit ihrer Schönheit oder mit ihrer skandalösen Affäre mit einem älteren Verehrer. Ihre Berühmtheit hatte sie ihren Schriften zu verdanken. Als sie 1763 „A History of England“ veröffentlichte, wurde sie zur ersten englischen Historikerin. Und was für eine! Niemand hatte gedacht, dass eine Frau im Stande war, solch ein Buch zu schreiben – und doch waren sie begeistert. Es stellte sich heraus, dass Catherine eine auserordentliche Gabe zum Geschichten erzählen hatte…

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In ihrem neuen Buch „Berggöttinnen der Alpen“ wirft Europas bekannteste Matriarchatsforscherin Heide Göttner-Abendroth einen unbekannten Blick auf die Alpen.

Sie untersucht die Landschaft der Alpen nach ihrer mythologischen Seite, spürt Göttinnen auf und folgt alten Geschichten und Sagen. Mit ihrem geschulten Blick geht sie verschiedenen Berggestalten nach und zeigt den Zusammenhang zu einer frühen matriachalen Kultur auf.  Ötzi – der weltberühmte Mann aus dem Eis – darf dabei natürlich nicht fehlen. Auch seine Geschichte wird von einem gänzlich anderen Blickwinkel gesehen, ebenso wie viele Sagen, Kulte und Bräuche aus den Alpenländern.