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Waist beads – ein SchmuckstĂŒck mit Historie

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Gestern war Neumond und deshalb ist es wieder Zeit fĂŒr einen Beitrag der Rubrik #tanterosa. Heute erzĂ€hlt uns Aida Fattah – auch bekannt als SankofaDoula – in einem Gastbeitrag ĂŒber die Tradition der Waist beads aus ihrem Heimatland Ghana.

Aida Fattah / SankofaDoula
Photo Credits: Yohana Papa Onyango

Ich nehme euch mit auf einen typischen Markttag nach Accra, der Hauptstadt von Ghana (Westafrika). Wie auf vielen anderen typischen MĂ€rkten in Afrika finden wir hier alles, was der Mensch zum Leben braucht.
Es gibt frisches Obst und GemĂŒse, getrockneten Fisch und frisches Fleisch. In einem Abteil des Marktes finden wir alltagsĂŒbliche GegenstĂ€nde, die in jedem Haushalt benötigt werden. Wir finden dort die fĂŒr Ghana typischen schwarzen TonschĂŒsseln und Töpfe.
Sogar die schwarze Seife, die ĂŒber das Land hinaus bis zu uns nach Europa bekannt ist.

Auf diesem großen Markt schlendern wir durch ein Abteil, das jedem MĂ€dchen und auch jeder Frau in jedem Alter ein LĂ€cheln aufs Gesicht zaubert.
Dieses Abteil nennen wir hier einfach mal: das Abteil, das unsere Schönheit unterstreicht.
Wir finden hier verschiedenste Stoffe, die im nĂ€chsten Raum gleich zu einem KleidungsstĂŒck eurer Wahl geschneidert werden.
Die Stoffe sind bunt, was typisch fĂŒr Ghana ist. Das bekannte Stick- bzw. Druckmuster nennt sich Kente.
Dazu finden wir Schmuck, so weit das Auge reicht.
Wir sehen Ohrringe und Halsketten, ArmbÀnder und OberarmbÀnder.

SankofaDoula – bewusste Weiblichkeit leben

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Rund um den Neumond eines jeden Monats veröffentlichen wir auf unserem Blog einen Beitrag der Rubrik #tanterosa. Diese Rubrik ist Themen gewidmet, die eng mit dem weiblichen Körper, seiner zyklischen Funktionsweise, Körperbewusstsein, der Menstruation und Fragen des Wohlbefindens verbunden sind.

Heute stellen wir euch in einem Interview SankofaDoula vor.

Gleich vorweg: Was bedeutet SankofaDoula?

Mit SankofaDoula benenne ich meine Arbeit und Leidenschaft fĂŒr uns Frauen.

Sankofa ist ein Symbol in der Reihe vieler Symbole aus meiner Heimat Ghana in Westafrika, es bedeutet: ,,Geh (zurĂŒck) und nehme”. Die bildliche Darstellung von Sankofa stellt einen Vogel dar, der nach dem Ei hinter sich greift.

Darin sah ich die wunderbare Bezeichnung meiner TĂ€tigkeit auch als Doula. Der Begriff “Doula” (gesprochen: Dula) kommt aus dem altgriechischen “doĂșlĂȘ” und bedeutet Dienerin/Magd der Frau. Verwendet wird der Begriff im Kontext von Schwangerschaft und Geburt. Eine Doula ist also eine Frau, die anderen Frauen in der Zeit der Schwangerschaft und Geburt “dient” bzw. diese begleitet.

Es ist altes Frauenwissen, das ich wieder hervorbringen möchte.