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Heute stellt sich Nina Kirchler vor, die aktuell ein Sommerpraktikum im Frauenmuseum macht.

 

Mein Name ist Nina Kirchler, ich bin 22 Jahre alt und darf diesen Sommer im Frauenmuseum in Meran ein Praktikum machen. Ich komme aus Terlan, studiere aber im Moment in Innsbruck Europäische Ethnologie oder, einfacher ausgedrückt, Kulturwissenschaften.

Eigentlich habe ich hier in Meran die FOS besucht und mich 5 Jahre sehr intensiv mit Biologie, Chemie und Anatomie auseinandergesetzt. Im Maturajahr begann ich mich aber immer mehr auch für Politik und Feminismus zu interessieren.

Nina Kirchler bei der Archivarbeit

Wenn Menschen mich fragen was man in meinem Studium so lernt, sage ich immer: „Man setzt sich mit sehr vielen -ismen auseinander: Feminismus, Klassismus, Rassismus usw.“

Ich habe mich für dieses Studienfach entschlossen, weil es gegen die Ohnmacht hilft, die einen gerne befällt, wenn man mit Ungerechtigkeiten in der Welt konfrontiert wird. Es lässt einen aktiv werden. Und deshalb habe ich mich auch für ein Praktikum im Frauenmuseum beworben. Hier lerne ich viel Neues, aber auch meine Meinung und Erfahrung wird wertgeschätzt. Ich kann mich hier in meiner Arbeitszeit mit Themen beschäftigen die mich interessieren, wie Sexismus, Frauengeschichte, Misogynie. Gleichzeitig darf ich darüber schreiben und kann mich mit meinen Arbeitskolleginnen austauschen.

Sophia Steinegger arbeitet für einige Wochen als Praktikantin im Frauenmuseum.

Mich hat jemand einmal gefragt warum ich schreibe. Ich habe gesagt, weil ich es muss, es ist ein Bedürfnis. Ich schreibe um meine Gedanken zu ordnen, ich schreibe um Kontrolle zu haben, ich schreibe um gehört zu werden.
Eigentlich erzähle ich dabei gar nicht so gerne von mir selbst, ich bringe viel lieber die Geschichten von Menschen und Gegebenheiten, die ich sehe, zu Papier. Doch jetzt will ich dennoch etwas von meinem Weg hierher berichten.

Ich heiße Sophia, bin eine 17-jährige Meranerin und habe noch ein Schuljahr vor mir bevor ich hinaus in die Welt starten kann. Doch schon jetzt versuche ich alle Erfahrungen einzufangen und aufzusaugen. Besonders gern fange ich die Welt schreibend ein, mit schwarzen Lettern auf weißem Papier. Schon in der Grundschule schrieb ich seitenlange Geschichten und jeden Abend einen Tagebucheintrag um zu verstehen wie ich mich fühle. Die Tagebücher führe ich heute nicht mehr weiter – das Schreiben schon. Im vergangenen Jahr nahm ich am Gabriel-Grüner-Workshop für Reportagen teil. Zusammen mit meiner Freundin Leonie Pichler lernte ich was eine gelungene Reportage ausmacht. Es ist vor allem das Beobachten. Um gut zu schreiben, reicht es nicht aus, einen reichhaltigen Wortschatz zu haben oder komplizierte Satzgebilde konstruieren zu können. Man muss vor allem seine Umgebung, die Welt um einen herum wirklich sehen.
Leonie und ich haben dafür Karima, ein Mädchen aus Afghanistan, besucht. Sie wohnt heute in Österreich und nahm uns für einen Tag mit in ihr Leben in der kleinen Altbauwohnung am Stadtrand von Innsbruck und erzählte uns von ihren Ängsten, Sorgen und Zielen. Den ganzen Tag habe ich beobachtet und jedes Detail, das mir aufgefallen ist, fleißig in meinem Collageblock notiert. Erst dann konnte ich schreiben.

Starke Frauen 0

Purtroppo l’evento è stato annullato a causa di un infortunio.

Le Cicliste per caso percorreranno più di 2.000 km in bici per l’Europa per la parità di genere.
Tappe in 7 città, da Bolzano a Oslo passando da Merano. In collaborazione con la International Association of Women’s Museums (IAWM).

La prima tappa è al Museo delle Donne il 1° agosto, alle 19.00 con la presentazione del nuovo tour Gender Equality Ride.

Al talk organizzato presso il Museo delle Donne, prenderanno parte Silvia Gottardi e Linda Ronzoni, le Cicliste per Caso, Sigrid Prader, storica direttrice del museo e tra le fondatrici dell’IAWM, Sabine Raffeiner, direttrice di ripartizione e Sarah Freimuth, ufficio pari opportunità del comune di Merano e la consigliera di parità Michaela Morandini che è anche nel comitato d’indirizzo per il piano d’azione per la parità di genere Alto Adige.

Il viaggio sarà l’occasione per parlare di temi cari alle Cicliste per caso, di cui si fanno loro stesse promotrici, quali la bellezza del viaggio lento, e l’emancipazione femminile in Europa. L’obiettivo di Silvia Gottardi e Linda Ronzoni è anche quello di comprendere, e mostrare, come la condizione delle donne cambi risalendo il continente europeo. Il tutto in chiave sostenibile: si muoveranno in bicicletta, il mezzo green per eccellenza.

„Eine Frau sollte zwei Dinge sein: stilvoll und fabelhaft“, weiß Coco Chanel, eine der bekanntesten Modedesignerinnen des 20. Jahrhunderts, wobei der Modestil auch immer etwas Individuelles ist und meist in engem Zusammenhang mit dem eigenen Lebensstil steht. Die Frauenmode vergangener Jahre, wie sie u.a. im Frauenmuseum Meran zu sehen ist, erzählt als historische Quelle die Geschichte ihrer Trägerinnen. Doch auch in der Gegenwart, welche im Rückgriff auf die Vergangenheit neue Modestile schafft, vermittelt die Kleidung jeder einzelnen Frau eine Botschaft. Unser Stil ist – gewollt oder ungewollt – immer ein Statement.

Die Schülerinnen der Klasse 4B/so des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums verfassten im Verlauf des Schuljahres 2022/23 jeweils eine Kurzgeschichte, die belegt, dass Mode auch in unserer Zeit mehr ist als reine Kleidung: Mode drückt aus, wer wir sind und wer wir sein wollen, wie wir uns selbst sehen und wie wir gesehen werden wollen. Im Zentrum jedes Textes steht ein spezielles Kleidungsstück. Die zunächst in deutscher Sprache verfassten Geschichten übersetzten die Schülerinnen ins Italienische, um dem Thema sowie dem Museumspublikum im Sinne der Mehrsprachigkeit gerecht zu werden. Der künstlerischen Interpretation und Visualisierung der literarischen Werke widmeten sich die Schüler:innen der Klassen 3K/ku und 4K/ku des Kunstgymnasiums und schufen mittels Fotografien und des Integrierens von Textzitaten einen besonderen Zugang zur Literatur sowie einen adäquaten Rahmen für die Präsentation der Texte. Auf die vollständigen Kurzgeschichten kann vor Ort über QR-Codes zugegriffen werden, zudem liegen die Erzählungen in einer Mappe auf.

Die Klasse 4B/so des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums

Heute um 19:00 Uhr eröffnet das Frauenmuseum die neue Sonderausstellung FraueBilden 1723-2023 – 300 Jahre Englische Fräulein in Meran.

Die Sonderausstellung ist ein Tribut an die grandiose Willenskraft einer weiblichen Ordensgemeinschaft. Die Englischen Fräulein haben in Südtirol die Frauenbildung geprägt: Zugleich verwirklichten sie ein Stück Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern.

Ganze Generationen Mädchen und Frauen erhielten bei den „Englischen“ ihre Ausbildung, ungeachtet ihrer sozialen Herkunft.

Bildung ist ein Menschenrecht: in Europa heute eine Selbstverständlichkeit, doch das gilt nicht überall. Unser aller Einsatz muss weitergehen.

Im Mai konnte das Pilotprojekt „Kleider beleben“ in Zusammenarbeit mit der Fachschule für Tourismus und Biotechnologie Marie Curie Meran erfolgreich abgeschlossen worden. Die Reaktionen und Wortmeldungen im Hinblick auf die Inhalte des Workshops waren vielfältig, hier möchten wir einen Einblick geben, wie das Projekt von Schüler:innen und Lehrpersonen aufgenommen wurde.

Wir haben diese zweisprachige (dt + it) Workshopreihe entwickelt, um mit Schülerinnen über Themen rund um unser Kleidungsverhalten zu sprechen. Anlass dafür gaben Diskussionen rund um Kleiderordnungen und Schuluniformen, welche immer wieder aufkommen.

Wie waren die Workshops aufgebaut?

Wir beleuchteten Frauengeschichte in Hinblick darauf, wie Kleider Frauen über Jahrhunderte hinweg in strikte Rollenbilder zwangen, andererseits aber auch wie sich Frauen durch bestimmte Kleidungsstücke, genau von diesen ungleichen Rollen befreiten.

Anhand von interaktiven Übungen wurden die Schüler:innen begleitet, einige wichtige gesellschaftliche Mechanismen, die hinter der Kleiderwahl stecken, zu erkennen und wahrzunehmen, um auch die eigenen Entscheidungen selbst-bewusster zu treffen. Sie wurden eigeladen, einige der gängigen Schönheitsideale oder Vorbilder kritisch zu betrachten und zu überlegen welche Werte dahinterstecken.

Von den Schönheitsidealen sind wir zu versteckten Mechanismen übergegangen, die vor allem in der Welt der Kommunikation und der Medien angewandt werden und die weiterhin stereotype Geschlechterrollen von Männern und Frauen reproduzieren, die beeinflusst sind von Diskriminierung und Sexismus.

Starke Frauen 0

Sr. Hedwig Vinyou, die „Anführerin der Gefangenen“, Preisträgerin des Netzwerkes „1000 Friedensfrauen“ war am 11 Mai zu Gast bei ihren Projektpartnerinnen vom Meraner Verein Etica Mundi eO und erzählte im Frauenmuseum von Meran von ihrer Arbeit zwischen den kriegerischen Fronten in Nord West Kamerun.

Schwester Hedwig wurde der Preis der 1000 Friedensfrauen für ihre Arbeit im Gefängnis von Bamenda verliehen. Sie kämpfte für die Rechte der Gefangenen und schaffte es, 7000 von ihnen freizubekommen, die wegen kleiner Delikte auf einen Prozesstermin warteten.

Diese Zeit hat ihr das Vertrauen vieler Menschen eingebracht und führt dazu, dass sie von allen Kampfparteien geachtet wird und immer wieder von beiden Seiten über bevorstehende Kampfaktionen informiert wird, um sie zu beschützen.

Kamerun ist ähnlich groß wie Deutschland. Ein Fünftel des Landes ist, was Sprache und politisches System angeht, aus historischen Gründen an England orientiert, der Rest an Frankreich. Das ist gesetzlich auch so verankert, zumindest theoretisch.

Die heutige Situation erinnert an die schwere Zeit in Südtirol vor mehr als 70 Jahren: immer öfter wurden öffentliche Stellen, Menschen aus dem frankophonen Teil zugewiesen, die kaum englisch konnten und damit das Recht der Bevölkerung auf die Benutzung der eigenen Sprache untergruben.

Der diesjährige Internationale Museumstag findet in Südtirol am Sonntag, dem 21. Mai 2023 statt. Dieser Aktionstag wurde weltweit von ICOM – International Council of Museums – ins Leben gerufen, um die soziale und kulturelle Rolle der Museen einem breiten Publikum näher zu bringen. Dieses Jahr ist die Initiative den Themen Nachhaltigkeit und Wohlergehen („Museums, Sustainability and Wellbeing“) gewidmet.

Das Frauenmuseum ist bei freiem Eintritt von 10.00 bis 15.30 geöffnet und um 15.30 wird als Sonderprogramm zum Thema des Tages der Film Vandana Shiva – Ein Leben für die Erde (Originaltitel: The Seeds of Vandana Shiva)in deutscher Sprache gezeigt.

Wer Saatgut kontrolliert, kontrolliert das Leben auf der Erde. – Vandana Shiva

Vandana Shiva – Ein Leben für die Erde erzählt die bemerkenswerte Lebensgeschichte der Öko-Aktivistin Dr. Vandana Shiva, wie sie sich den Großkonzernen der industriellen Landwirtschaft entgegenstellte und in der Bewegung für Biodiversität und ökologischer Landwirtschaft zur Ikone wurde. Sie inspirierte so weltweit zu einer Agrar- und Ernährungswende und wurde zu einer der wichtigsten Aktivistinnen unserer Zeit, wofür sie unter anderem den alternativen Nobelpreis erhielt.

Vandana Shiva – Ein Leben für die Erde konzentriert sich auf bahnbrechende Ereignisse, die ihr Denken formten, bevor sie den Kampf gegen ein mächtiges Agrarbusiness aufnahm. Seitdem inspiriert sie Men­schen auf der ganzen Welt dazu, für eine gerechte Agrar- und Ernährungswende einzutreten und für das Überleben auf der Erde zu kämpfen.

Stell dir vor, du wirst so gesehen und respektiert, wie du wirklich bist – genau das passiert in einem Dialog.

Das Buch Dialog – Kraft der Veränderung. Vom Gelingen unserer Beziehungen von Jutta Wieser und Benno Kapelari und mit einem Kartenset und Bildern von Katharina Erlacher ist 2023 im Renate Götz Verlag erschienen.

Am Donnerstag, 18. Mai 2023 um 19:00 Uhr findet die Vorstellung des Buches im Frauenmuseum statt. Die beiden Autor:innen stellen im dialogischen Miteinander Beispiele aus ihrem Buch vor und werden interaktiv Interessierte mit einbeziehen.

Im Buch wird eine ursprüngliche menschliche Form der Kommunikation, die durch Forschungen von David Bohm und philosophische Gedanken von Martin Buber weiterentwickelt wurde, mit persönlichen Erfahrungen, Geschichten, Sachtexten, Anregungen und Interviews beleuchtet.

Aufgeschrieben in einer Zeit, wo gesellschaftlich durch die Corona-Pandemie kein Stein auf dem anderen blieb, entstand dieses Dokument einer höchst spannenden Reise in die (mögliche) Welt eines gelingenden Miteinanders.

Der Dialog ist eine Grundhaltung, eine erlernbare Disziplin und auch eine gute Methode, um auf leichte und achtsame Art Veränderung ins eigene Leben zu bringen.

Die Autor:innen:

Jutta Wieser lebt in Oberbozen/Südtirol, Studium der Tanzpädagogik, Gesang und Schauspiel. Arbeitet sei 1998 als Radiomoderatorin, Redakteurin und Sprecherin in Südtirol, ausgebildete Dialogkreisbegleiterin. Sie begleitet Menschen dialogisch, gestaltet Lernräume im Bereich Sprechen, Podcastgestaltung, Rhetorik und Dialogkreisbegleitung.

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Solveig Freericks Pichler (1939-2019), die freischaffende Künstlerin und Erzieherin hat Meran mitgestaltet und geprägt. Ihr ist demnächst die Gastvitrine im Frauenmuseum gewidmet, die mit Grafiken, Collagen, Graffiti und Pappmachè ihre kreative Arbeit und ihr Leben feiert. Die Eröffnung findet am Dienstag, 4. April um 19:00 Uhr statt.

Aus diesem Anlass dürfen wir heute den Text MÜNCHNERIN MERANERIN KOSMOPOLITIN von Martha Verdorfer hier veröffentlichen, der im Buch Meranerinnen | Donne di Merano, herausgegeben von Toni Colleselli und Sonja Steger im Alphabeta Verlag, erschienen ist.

 

Meine erste Wahrnehmung von Solveig war das Städtische an ihr. Als Oberschülerin habe ich sie kennengelernt, die Ehefrau meines verehrten Zeichenlehrers an der Mittelschule Lana, Franz Pichler. Solveig war laut, groß und selbstbewusst, auffallend gekleidet – sie hat mich zunächst einmal eher eingeschüchtert.

Das Städtische an ihr war aber vor allem ihr ausgeprägter Bürgerinnensinn – im besten Sinn des Wortes. Sie war eine aktive und engagierte Bewohnerin der Polis, der menschlichen Gemeinschaft in ihren verschiedenen Zusammenschlüssen. Sich in Beziehung zu setzen mit anderen, zu reden und zu diskutieren, Situationen gemeinsam zu analysieren, Veränderungen zu planen, sich einzusetzen für eine buntere, vielfältigere und friedliche Welt, das waren die Antriebskräfte im Leben von Solveig.

Sollen in Schulen gewisse Kleiderordnungen oder Schuluniformen eingeführt werden? Oder soll den Jugendlichen eine freie Wahl ihrer Kleidung ermöglicht werden? Fragen wie diese werden immer wieder in verschiedenene Kontexten aufgeworfen und diskutiert. Das  Frauenmuseum hat deshalb in Zusammenarbeit mit der Fachschule für Tourismus und Biotechnologie Marie Curie das Pilotprojekt „Kleider beleben“ entwickelt. In einer Workshopreihe werden verschiedene Themen und Schwerpunkte in Zusammenhang damit thematisiert und mit Schüler:innen diskutiert.

Beim Heranwachsen eines jungen Menschen dreht sich die Suche nach der eigenen Identität stark um den Körper und die eigene Kleidung. Jugendliche orientieren sich dabei oft an medialen Schönheitsidealen und Körperbildern, die vermehrt digital generiert werden und realitätsfern sind. Diese Stereotype können die Gesundheit, das körperliche Wohlbefinden und das Selbstwertgefühl beeinträchtigen, genauso wie negative Folgen für die eigene Schul- oder Arbeitskarriere mit sich bringen.

Wir wollen Schüler:innen dazu einladen, sich Gedanken dazu zu machen, was durch ihr äußeres Erscheinungsbild kommuniziert wird und welche Zugehörigkeitsbedürfnisse und Vorbilder dahinter stecken können. Immer nach dem Motto: Nicht Kleidungsordnungen vorzuschreiben, sondern vielmehr Individualität und Vielfalt zu fördern, aber im Respekt des jeweiligen Kontextes und im Bewusstsein über die mögliche Aussagekraft von Kleidung.

Der neue Band der Reihe Meran/o, herausgegeben von Sonja Steger und Toni Colleselli, ist im Edizioni alphabeta Verlag erschienen. Das Buch Meranerinnen / Donne di Merano ist ein Sammelband mit Porträts von 34 Frauen, die in verschiedenen Bereichen und in unterschiedlichen Funktionen zur kulturellen und sozialen Vielfalt der Stadt beigetragen haben. Das Kultur- und Kommunikationszentrum ost west club est ovest VFG ist seit Beginn der Buchreihe vor rund zehn Jahren Projektpartner.

Das Buch wird, am Samstag, 25. März 2023 um 10:30 Uhr, im Frauenmuseum Meran vorgestellt. Auf dem Programm stehen Musik vom Duo „Degne di Nota“, Lucia Suchanska (Cello) und Francesca Schir (Gitarre und Gesang) sowie die Lesung von Textpassagen vorgetragen von  Alessandra Podestà und Oswald Waldner.

Zahlreiche Autor*innen beschrieben und würdigten die verschiedenen, zum Teil leider nicht mehr lebenden Persönlichkeiten, die das soziale Gefüge Merans geprägt haben. Frauen die in den Bereichen Musik, Kunst, Literatur und Soziales aktiv waren und sind, welche die Leitung von Vereinen, Geschäften, Museen, Theatern und anderen Einrichtungen innehatten. Frauen, dank derer sich unsere Stadt rühmen kann, ein gemeinschaftlicher und bunter Ort zu sein.

Mit den Worten der deutschen Schriftstellerin Else Croner (1878 – 1940) möchten wir euch in die „Weibliche Wunderkammer“ im Frauenmuseum einladen. Die Sonderausstellung zeigt besondere Stücke aus der Sammlung des Frauenmuseums und kann noch bis Mai besichtigt werden: Die Ausstellung lädt ein zum Staunen, Assoziieren, Entdecken, Schmunzeln und sich wundern.

Alltägliche Objekte können außergewöhnliche Geschichten erzählen. Es können sich Welten öffnen durch ein kleines unscheinbares Ding, während andere Gegenstände durch ihre Ästhetik und ihr Erscheinungsbild zu uns sprechen.

Diese Ausstellung ist in Anlehnung an das Konzept der Wunderkammern vergangener Zeiten entstanden und möchte das „Zeitalter des Staunens“ wieder beleben.

Die Wunderkammern oder so genannten Kuriositätenkabinette entstanden in Europa zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert. Sie stellten die Faszination für Raritäten und Kuriositäten ins Zentrum und waren Vorläufer der modernen Museen. In den meisten Fällen waren es Fürsten oder reiche Bürger, welche diese Sammlungen zur Repräsentation und Machtdemonstration anlegten.

Bis heute hat die Tätigkeit des Sammelns und Bewahrens von Museen etwas mit Macht zu tun. Welcher Gegenstand ist würdig aufbewahrt zu werden? Und welches Objekt und welche Geschichte muss nicht für die Nachwelt erhalten werden? Jedes Museum trifft diese bewusste Entscheidung.

Der Titel dieses Beitrags ist ein Zitat der Suffragette Millicent Fawcett über ihre verstorbene Mitstreiterin Emily Davison. Auch wenn das Zitat in der Vergangenheit oft aus dem Zusammenhang gerissen wurde, finde ich es trotzdem sehr inspirierend und aufbauend. Es sagt uns, dass wir mutig und kampfbereit sein sollen für alles was wir tun und für richtig halten.

Mein Name ist Annalena Thanei, ich bin 17 Jahre alt und besuche gerade die 4. Klasse des Kunstgymnasiums in Meran. Ich mag lesen, zeichnen und musikhören. Ich höre an Musik wirklich alles was es gibt, von Klassik zu deutschem Hip-Hop bis Japanischem Visual Kei ist alles dabei. Ich liebe es mir Dokumentationen anzuschauen, am besten natürlich über Geschichte und manchmal lese ich zum Spaß ganze Wikipedia Seiten durch. Außerdem liebe ich es zu reisen und mich über fremde Kulturen zu Informieren. Auch wenn ich bis jetzt noch nicht weiter als wenige Europäische Staaten gekommen bin, hoffe ich sehr stark, dass sich dies in Zukunft ändern wird denn ich würde gerne eine Reise nach Asien und Südamerika machen.

Donne a cui hanno strappato la voce. Donne in bilico tra passato e futuro, tra crudeltà e speranza. Donne aggrappate al presente attraverso una macchina fotografica. “They took away our voice. So we will tell our story through pictures instead” (Si sonopresi la nostra voce. Allora noi racconteremo la nostra storia con le immagini) è il titolo della eccezionale mostra fotografica che verrà innaugurata il 3 febbraio 2023 alle ore 18.30 al Museo delle Donne e che raccoglie oltre cinquanta scatti di donne che frequentano la scuola di fotografia del campo profughi di Diavata (Grecia).

La “Photography School” nasce nel nord della Grecia nel novembre del 2020 all’interno di Casa Base, il “safespace” creato dall’Ong QRT (Quick Response Team) per la popolazione femminile del campo profughi di Diavata, a nord di Salonicco. A fare da tutor in questo progetto è il friulano Mattia Bidoli.

All’interno della struttura – spiega Bidoli – abbiamo creato un’aula di fotografia dove le ragazze e donne che vi partecipano possano sentirsi al sicuro e libere di esprimersi. Fotografare è un mezzo per creare una relazione, un mezzo per guardare agli altri e al mondo in modo personale, intimo, ti stimola a esplorare, a conoscere e conoscerti. Ti insegna a non avere paura.

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