Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

#News im Frauenmuseum

Nella nostra rubrica #News al Museo delle Donne vi teniamo aggiornati su ciò che accade al nostro museo. Qui potrete scoprire tutto sugli eventi in corso, le mostre, le offerte didattiche, i progetti e molto altro ancora. Buon divertimento!

_______________________

In unserer Rubrik #News im Frauenmuseum halten wir euch am Laufenden, was im Frauenmuseum passiert. Hier könnt ihr alles über aktuelle Veranstaltungen, Ausstellungen, Vermittlungsangebote, Projekte und und und erfahren. Viel Spaß!


Ukrainische Frauen auch mit dabei beim Treffen des Internationalen Netzwerkes aller Frauenmuseen (IAWM) in Meran

Ukrainische Frauen auch mit dabei beim Treffen des Internationalen Netzwerkes aller Frauenmuseen (IAWM) in Meran

Am 19. und 20. April hat sich in Meran eine ganz besondere Delegation von Frauen getroffen – die Vertreterinnen des internationalen Frauennetzwerkes (IAWM) sind aus Österreich, Deutschland, Spanien und sogar der Ukraine angereist. Gemeinsam haben sie die Wanderausstellung Birth Cultures über Geburtskulturen gestemmt, welche noch bis Ende November 2022 im Frauenmuseum Meran zu sehen ist. Die Organisatorinnen erinnern „wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu helfen. Vor allem ukrainische Frauen brauchen jetzt unsere volle Aufmerksamkeit und Unterstützung. Frauen in Kriegsgebieten sind schrecklichen Schikanen ausgesetzt und erleiden Vergewaltigungen, Diskriminierungen und große Armut.“

Weiterlesen →

Body Reflections

Austellungseröffnung am 15.4 um 18Uhr

Es ist wieder einmal soweit: mit großer Freude dürfen wir euch ankündigen, dass wir am 15. April um 18.00 

Kritisch, ironisch und schlagkräftig. Sophie Lazari ist Illustratorin, Grafikerin, Tattoo-Künstlerin und Ausstellungskoordinatorin und befasst sich mit dem Thema der Diversität. In einer zunehmend digitalen Gesellschaft eignen wir uns immer mehr Körperidealen an, die stereotypisiert und heteronormativ sind. Es scheint als gäbe es für Diversität und Imperfektion keinen Platz. Sophie Lazari, die in Bologna geborene und in Berlin lebende Südtirolerin, findet Raum für Vielfältigkeit und zeigt uns in ihrer Serie Bodyreflections, dass Selbstliebe und Vielfältigkeit möglich ist. Jeder Körper ist wertvoll – egal wie alt, welche Hautfarbe, wie trainiert, wie unförmig, wie funktionsfähig und welches Geschlecht er beinhaltet.

Welches sind die Schwerpunkte und Themen in deiner Arbeit?

Sophie: In meiner Arbeit geht es um sozio-politische und historische Themen die mit Gender-
Konstrukten, Bewusstsein rund um Sexualität/Drogen, Korruption, Digitalisierung oder psychischer Gesundheit in Verbindung gebracht werden. Dabei ist mir wichtig so antirassistisch und genderfluid wie möglich zu arbeiten. Wenn mich eine Person anstellt, nur weil ich hübsch aussehe und jung bin, dann werde ich auf mein Äußeres reduziert. Weibliche Personen sind nicht weniger Wert, wenn sie sich ihre Achselhaare nicht rasieren oder wenn sie hohe Schuhe und Minirock tragen.

Weiterlesen →

Resümee Tagung: Kinderkriegen im digitalen Zeitalter

Kinderkriegen im digitalen Zeitalter – Lust und Last von Frauen

Meran, 25.03.2022

Das Kinderkriegen im digitalen Zeitalter nimmt neue Facetten an: Reagenzgläsern, mehrere Elternteile und Leihmütter – Die Optionen sind heute fast unbegrenzt. Aber welche ethischen Folgen haben Reproduktionstechniken und wie wirken sie sich für Kinder und Eltern aus? Innerhalb der Tagung am Freitag 25.3.22 haben sich die Referentinnen Susanne Schulz, Ina Prätorius und Graziella Fava Vizziello mit dem Publikum darüber ausgetauscht.

Jedes Kind bringt neue Ideen und wird am Gesellschaftsleben von morgen mitwirken. Dennoch ist Kinder-Großziehen nach wie vor eine Privatangelegenheit, die vorwiegend noch von Frauen durchgeführt wird. Aber wie wäre es wenn wir die Kinderfürsorge in den Mittelpunkt stellen würden, um uns als Gesamtgesellschaft Gedanken darüber machen? Was wäre wenn auch Politik und Wirtschaft den Kindern und Familien mehr Schutz und bestmöglichste Rahmenbedingungen für eine volle Entwicklung bieten würden, z.B. dank eines vermehrten Zugang zu Hebammen-Wissen, Geburtshäusern, Vaterschaftsurlauben, gezielten Rentenprogrammen für Mütter usw.?

In der Pandemie ist klar hervorgegangen, dass einige Wirtschaftssektoren wie Bank- oder Finanzwesen problemlos ins Digitale umgepolt oder sogar abgestellt werden können, während Altersversorgung, Sanitätspflege, Kindererziehung oder Sozialhilfen nicht einfach unterbrochen werden können. Vor allem ist aber klar verständlich geworden, dass Care-Arbeit nicht ausreichend bezahlt und gefördert wird und Ungleichgewichte zwischen Geschlechtern und sozialen Klassen aufbaut.

Weiterlesen →

Mujeres para Mujeres

Il 16 marzo al Museo delle Donne ci ha fatto visita una delegazione delle donne dell’associazione guatemalteca ASOREMI impegnata contro la violenza sulle donne e nella promozione del rispetto dei diritti umani a livello locale.

ASOREMI quest’anno ha vinto il Premio Diritti Umani promosso dall’iniziativa Operation Daywork di Bolzano. In queste settimane le sue rappresentanti sono in visita in molte associazioni, istituti, centri culturali e scuole in Alto Adige, per presentarsi e promuovere uno scambio culturale reciproco con la realtà del nostro territorio.

Abbiamo passato alcune ore con Elena e Caterina, accompagnate dalle responsabili del progetto Operation Daywork, e Cecilia, una preziosa amica del museo che ha fatto da mediatrice.

Durante la visita abbiamo mostrato loro il nostro museo partendo dal percorso storico dedicato alla conquista dei diritti civili delle donne mitteleuropee per passare poi alla mostra sulle culture della nascita Birth Cultures.

Uno delle installazioni che ha suscitato maggiore entusiasmo é stata quella contro la violenza di genere, con le grandi scritte: “Women of the World Unite – Ciò che è privato è politico” a significare che unite possiamo cambiare le cose e che la violenza che accade a all’interno delle mura domestiche riguarda tutte e tutti noi.

Weiterlesen →

Frauenkörper & Marmor

Es ist wieder einmal soweit: mit großer Freude dürfen wir euch ankündigen, dass wir am Samstag, 12. Februar um 11:30 unsere neue Gastvitrine eröffnen. Im Mittelpunkt stehen diesmal Aktfotografien der Künstlerinnen Romina Roman und Corinna Prechtl.

Mit viel Feingefühl und Hingabe erkunden die Fotografien den Kontrast, das Verhältnis, aber auch mögliche Verbindungen zwischen dem weiblichen Körper und Marmor. Die beeindruckenden Werke eröffnen neben dem Spannungsfeld zwischen Körper und Marmor als Materialien mit ihren je eigenen Strukturen aber auch Fragen nach Weiblichkeit, Frau-Sein, Körperlichkeit und -bewusstsein, Nacktheit und unserer Verbindung bzw. unserem Verhältnis zur Natur.

Dabei fesselt die atmosphärische Stimmung der Fotografien den Blick, zieht in den Bann und überzeugt durch die große Kraft, welche die Fotografien trotz oder gerade aufgrund der Nacktheit des Körpers und dessen direkter Darstellung und Konfrontation mit dem*der Betrachter*in ausstrahlen.

Wir haben die beiden Künstlerinnen vorab interviewt, um mehr über ihr Projekt zu erfahren:

Würdet ihr euch kurz vorstellen? Wer steckt hinter den Arbeiten, die in der Gastvitrine gezeigt werden?

Romina Roman: Mein Name ist Romina Roman. Eine junge Bildhauerin…. Ich bin sehr wissbegierig und erforsche verschiedenste Materialien und Techniken, wovon Marmor gerade im Mittelpunkt steht.

Weiterlesen →

Herzliche Glückwünsche!

Wir gratulieren unserer Arbeitskollegin Judith zur Geburt ihrer Tochter Milena.

Wir freuen uns gemeinsam mit dir über den Beginn eines neuen Lebensabschnitts und wünschen euch als kleine Familie von Herzen alles Gute für eure gemeinsame Zukunft.

Sissi, Yvonne & Nicole

Weiterlesen →

Vita è coraggio. Storia di Milena Jesenská

Milena Jesenská, è stata una creatura veramente speciale e non deve essere vista solo la donna amata da Franz Kafka, come riportano le lettere che lui scrisse qui a Merano nella primavera del 1920. Milena era una donna che durante la sua giovinezza aveva disatteso tutti gli schemi conservatori dell’epoca e sebbene abbia avuto una vita molto complessa e in fine anche dolorosa, aveva comunque sviluppato una consapevolezza e una generosità di grande valore. Ebbe come modus vivendi, fino alla fine dei suoi giorni, un grandissimo coraggio nel proteggere la causa della libertà degli individui e della loro umanità.

Weiterlesen →

Riot Grrrl: Wie die Bewegung der 90er den Feminismus und Punk neu definierte

Ich bin Lea Patscheider, bin 17 Jahre alt und bin nun durch mein Schulpraktikum für zwei Wochen im Frauenmuseum in Meran. Eine meiner Lieblingsmusikrichtungen ist Riot Grrrl. Warum mir diese feministische Punk Bewegung der 90er gefällt und wie ich mit meinem Punk-Style oft anecke, erzähle ich euch heute.

Zu meinen Hobbies gehört zeichnen, mich mit Freunden treffen und Musik hören. Später in meinem Leben würde ich gerne Illustratorin werden oder ein Comic Buch schreiben.

Meine Lieblings-Musikrichtungen sind Grunge, Alternative Rock, Hyperpop und am besten gefällt mir Riot Grrrl, eine feministische Punk Bewegung der 90er.

Während des Lockdowns im März 2020 hatte ich viel Zeit und war sowieso ein großer Fan von Nirvana. Ich schaute eine Dokumentation über Nirvana an und bin dadurch auf Bikini Kill gestoßen, eine Band, die von Nirvana unterstützt wurde. Sie waren sogar dafür verantwortlich, dass das Lied Teen Spirit existiert. Die Sängerin Kathleen Hanna schrieb den Satz „Kurt smells like Teen Spirit“ auf die Wand seines Hotelzimmers, weil das Deo seiner Freundin Teen Spirit hieß. Er wusste das aber nicht und dachte es wäre ein revolutionäres Statement.

Weiterlesen →

Jede Geburt hat eine Geschichte

Die Erzählcafé Aktion stellt die Erfahrungen verschiedenster Menschen rund um das Thema Geburt in den Mittelpunkt. In Erzählcafés kommen Menschen ins Gespräch, geben Wissen rund um die Geburt weiter, tauschen Erfahrungen aus und erfahren Solidarität. Das erfolgreiche Format hat in Deutschland in den letzten Jahren zahlreiche Menschen ins Gespräch gebracht. Im Herbst kommt es nach Südtirol.

Gegründet wurde die Erzählcafé Aktion von der Gynäkologin Dr. med. Stefanie Schmid-Altringer und von der Hebamme Lisa von Reiche. Der Gedanke dahinter war, das Dilemma der heutigen Geburtshilfe deutlich zu machen und gleichzeitig etwas Positives, Stärkendes dagegenzusetzen:

Theoretisches Wissen aus Büchern und medizinische Empfehlungen zu Schwangerschaft und Geburt sind heute überall  zu bekommen. Aber immer mehr werdenden Eltern fehlt in einer hochtechnisierten Geburtsmedizin eine persönliche Unterstützung, die ihre Situation berücksichtigt. Früher haben Großmütter und Mütter ihre Erfahrungen und ihr Wissen an die nächste Generation weitergegeben und dadurch den Schwangeren geholfen. Diese stärkende Tradition wollen wir durch Erzählcafés wiederbeleben.

Die Erzählcafés verfolgen die Ziele:

  • Elternkompetenz würdigen und einbeziehen – Erzählcafés machen deutlich, dass Frauen, die schwanger waren und Kinder geboren haben, Ihr ‚Fachwissen‘ weitergeben können. Gleiches gilt für Väter. Diese persönlichen Erfahrungen sollen gewürdigt und generationenübergreifend nutzbar gemacht werden.
Weiterlesen →

Eine besondere Freundschaft: Simone de Beauvoir und Elisabeth Lacoin

Heute jährt sich zum 35. Mal der Todestag Simone de Beauvoir. Aus diesem Anlass möchten wir an die französische Philosophin und Feministin erinnern und einen besonderen Aspekt in ihrem Leben beleuchten: Die Freundschaft.

Neben ihrer langjährigen und tiefgründigen Freundschaft mit Jean-Paul Sartre, war ihr Leben stark geprägt von ihrer Jugendfreundschaft mit Elisabeth Lacoin. Die Philosophin Esther Redolfi erzählt von dieser besonderen Freundschaft und von Beauvoirs Bedeutung.

Wer waren Simone de Beauvoir und Elisabeth Lacoin?

Simone de Beauvoir (1908-1986) und Elisabeth Lacoin (1907-1929) wurden beide in einer gutbürgerlichen katholischen Pariser Familie geboren. Sie lernten sich im Alter von neun Jahren in der Schule kennen und glänzten beide als brillante Schülerinnen. Sie teilten von Anbeginn an dieselben Träume von Rebellion und Unabhängigkeit und hofften dem traditionell für Frauen vorgezeichneten Schicksal zu entgehen. Leider blieb für Elisabeth das Leben, das sie sich erträumt hatte, unerreichbar: sie erlag im Alter von einundzwanzig Jahren einer viralen Enzephalitis. Aus Simone de Beauvoir wurde die erfolgreiche Schriftstellerin, Philosophin (sie gründete gemeinsam mit Jean-Paul Sartre den französischen Existentialismus) und Frauenrechtsverfechterin. In all ihren Romanen (mit Die Mandarins von Paris gewann sie 1954 mit dem Prix Goncourt den renommiertesten Literaturpreis Frankreichs), Erzählungen, Reiseberichten, Autobiographien, Artikeln und Essays (1949 gelang es ihr mit Das andere Geschlecht die «Bibel des Feminismus» zu verfassen) verweist sie immer wieder auf ihre Freundschaft mit Elisabeth und ihre entscheidende Rolle, die sie für ihr Leben und ihre Entwicklung gespielt hat. Denn es war deren Freundschaft die dazu beitrug, dass Simone de Beauvoir zu der Frau wurde, die sie beide sein wollten.

Weiterlesen →