Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

Author: Ich Frau

Ein Frauenmuseum in der Welthauptstadt der Gleichberechtigung

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Die schwedische Stadt Umea denkt bei der Stadtplanung an die Frauen im öffentlichen Raum und setzt ihre Erkenntnisse und Erfahrungen in einer Architektur um, die Bauweise, Kunst und eine sichere Umgebung kombiniert. So entstand der Bahnhofstunnel, in dem sich Frauen bei der Benützung weniger fürchten. Mit einem weiteren Beispiel frauenpolitischer Natur wartet der Rathausplatz in der Innenstadt auf.

Foto: Marianne Wimmer

Auf einer 3m hohen Stahlplattform sitzt eine imposante, lackrote, muskulöse Berglöwin mit wütend aufgerissenem, vergoldetem Maul, die Zähne gefletscht. Seit 2019 weist die erste #MeToo-Staue der Welt, namens „Listen“ von der Künstlerin Camilla Akraka auf die Haltung der kommunalen Politik gegen sexuelle Gewalt hin. Welche Projekte diese Stadt auf ihrem Weg in Richtung Gleichberechtigung verfolgt, lässt sich auf ihrer Homepage unter der Überschrift „Equality by Umea“ nachlesen. Darunter findet sich auch das Frauenmuseum. Untergebracht ist es in einem modernen Gebäude, das mit seinen dunklen Glasfronten schwarz-weiß gestreift aussieht und auch die Stadtbibliothek beherbergt.

Frauenmuseum Umea. Foto: Marianne Wimmer

Seine zwei Ausstellungen präsentieren Überraschendes, ermöglichen kluge und sogar leiblich spürbare Einsichten. Als erstes tauche ich in eine Kultur ein, von der ich vorher noch nie etwas gehört hatte.

Haenyeo – Frauen des Meeres

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Morgen ist Weltflüchtlingstag. Deshalb beginnen wir die Woche mit den Worten der Afghanisch-Amerikanischen Schriftstellerin Nadia Hashimi (*1977), die als Tochter von Immigranten in den Vereinigten Staaten aufgewachsen ist:

„Geflüchtete sind nicht nur vor einem Ort geflohen. Sie mussten vor tausend Erinnerungen fliehen, bis sie genügend Zeit und Abstand zwischen sich und ihr Elend gebracht hatten, um an einem besseren Tag zu erwachen.“

Die Kinderärztin hat drei internationale Bestseller geschrieben in denen sie unter anderem die Rolle von Frauen in Afghanistan beleuchtete.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Judith Mittelberger

Lebensstile – Projektarbeit der Gymnasien Meran

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„Eine Frau sollte zwei Dinge sein: stilvoll und fabelhaft“, weiß Coco Chanel, eine der bekanntesten Modedesignerinnen des 20. Jahrhunderts, wobei der Modestil auch immer etwas Individuelles ist und meist in engem Zusammenhang mit dem eigenen Lebensstil steht. Die Frauenmode vergangener Jahre, wie sie u.a. im Frauenmuseum Meran zu sehen ist, erzählt als historische Quelle die Geschichte ihrer Trägerinnen. Doch auch in der Gegenwart, welche im Rückgriff auf die Vergangenheit neue Modestile schafft, vermittelt die Kleidung jeder einzelnen Frau eine Botschaft. Unser Stil ist – gewollt oder ungewollt – immer ein Statement.

Die Schülerinnen der Klasse 4B/so des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums verfassten im Verlauf des Schuljahres 2022/23 jeweils eine Kurzgeschichte, die belegt, dass Mode auch in unserer Zeit mehr ist als reine Kleidung: Mode drückt aus, wer wir sind und wer wir sein wollen, wie wir uns selbst sehen und wie wir gesehen werden wollen. Im Zentrum jedes Textes steht ein spezielles Kleidungsstück. Die zunächst in deutscher Sprache verfassten Geschichten übersetzten die Schülerinnen ins Italienische, um dem Thema sowie dem Museumspublikum im Sinne der Mehrsprachigkeit gerecht zu werden. Der künstlerischen Interpretation und Visualisierung der literarischen Werke widmeten sich die Schüler:innen der Klassen 3K/ku und 4K/ku des Kunstgymnasiums und schufen mittels Fotografien und des Integrierens von Textzitaten einen besonderen Zugang zur Literatur sowie einen adäquaten Rahmen für die Präsentation der Texte. Auf die vollständigen Kurzgeschichten kann vor Ort über QR-Codes zugegriffen werden, zudem liegen die Erzählungen in einer Mappe auf.

Die Klasse 4B/so des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums

Eindrücke der Eröffnung der Ausstellung FrauenBilden

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Vergangene Woche am Freitag, 9. Juni hat das Frauenmuseum die Ausstellung „FrauenBilden 1723-2023 – 300 Jahre Englische Fräulein in Meran“ eröffnet. Am Tag darauf fand in der Pfarrkirche und im Nikolaussaal der feierliche Festakt zur Jubiläumsfeier statt. Es ist ein Moment des Innehaltens, des Erinnerns, des Reflektierens, aber vor allem ist es ein Moment des Feierns der Erfolgsgeschichte der Englischen Fräulein und der Mädchenbildung in Meran.

Hier einige Eindrücke.

Fotos: Maria Priller / Frauenmuseum

Citazione del lunedì

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

Questa settimana la citazione è Lilli Gruber, che non ha bisogno di presentazioni :).

A volte, anche pensieri importanti possono essere spiegati con poche semplici parole.

Ecco la nostra collezione di citazioni.

 

 

Heute eröffnet das Frauenmuseum die neue Sonderausstellung

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Heute um 19:00 Uhr eröffnet das Frauenmuseum die neue Sonderausstellung FraueBilden 1723-2023 – 300 Jahre Englische Fräulein in Meran.

Die Sonderausstellung ist ein Tribut an die grandiose Willenskraft einer weiblichen Ordensgemeinschaft. Die Englischen Fräulein haben in Südtirol die Frauenbildung geprägt: Zugleich verwirklichten sie ein Stück Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern.

Ganze Generationen Mädchen und Frauen erhielten bei den „Englischen“ ihre Ausbildung, ungeachtet ihrer sozialen Herkunft.

Bildung ist ein Menschenrecht: in Europa heute eine Selbstverständlichkeit, doch das gilt nicht überall. Unser aller Einsatz muss weitergehen.

Sexualisierte Gewalt gegen Frauen aufzeigen, aufarbeiten, vorbeugen

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Das sind die Ziele der feministisch-partizipativen Aktionsforschung „TRACES – TRAnsgenerational ConsEquences of Sexual violence“ zu den Langzeitfolgen sexualisierter Gewalt gegen Frauen in Südtirol.

Im Rahmen der dreijährigen Forschung sollen die Langzeitfolgen von Traumata aus sexualisierter Gewalt und ihre transgenerationale Weitergabe in Südtirol untersucht werden, beginnend im Vinschgau. Finanziert von der Provinz Bozen-Südtirol und der Stiftung Südtiroler Sparkasse führen die Universität Trient, medica mondiale, das Forum Prävention und das Frauenmuseum Meran gemeinschaftlich die Studie TRACES durch. Die Forschungsleitung übernimmt Andrea Fleckinger von der Universität Trient. Die Forschung hat zum Ziel, das Kontinuum der Gewalt zu durchbrechen, ein Sprechen über sexualisierte Gewalt zu ermöglichen, einen Beitrag zu leisten, vergangene Gewalterfahrungen gesamtgesellschaftlich aufzuarbeiten und präventiv das Entstehen von neuen Gewaltspiralen zu verhindern. Mit sexualisierter Gewalt sind alle Formen von Übergriffen gemeint, die Frauen entgegen ihrer körperlichen Selbstbestimmung auf ihren Körper reduzieren und demütigen, wie unerwünschte Küsse, erzwungene sexuelle Handlungen, ungewollte Berührungen, Vergewaltigung und vieles mehr.

Barbara Poggio, Sigrid Prader, Monika Hauser, Arno Kompatscher, Christa Ladurner. Foto: Ingrid Kapeller / Forum Prävention

Geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine der weltweit meistverbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Südtirol bildet hier keine Ausnahme, wie die Zahlen jedes Jahr aufs Neue belegen,

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Anlässlich des Weltumwelttages wünschen wir einen guten Wochenstart mit den Worten der deutschen Klimaaktivistin Luisa Neubauer (*1996). Die Hamburgerin wurde 2019 wegen ihres Engagements in der Protestbewegung „Fridays for Future“ bekannt und formte diese Bewegung in Deutschland maßgeblich mit. Inzwischen hat sie auch mehrere Bücher veröffentlich darunter „Vom Ende der Klimakrise“ und  erst kürzlich zusammen mit ihrer Großmutter „Gegen die Ohnmacht“. Des Weiteren bringt sie zusammen mit Spotify den Podcast „1,5 Grad – der Klima-Podcast mit Luisa Neubauer“ heraus.  Inzwischen studiert die Klimaaktivistin Geographie in Götting und ist immer wieder in Talkshows vertreten.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Nina Kirchler

Pilotprojekt „Kleider beleben“ erfolgreich abgeschlossen

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Im Mai konnte das Pilotprojekt „Kleider beleben“ in Zusammenarbeit mit der Fachschule für Tourismus und Biotechnologie Marie Curie Meran erfolgreich abgeschlossen worden. Die Reaktionen und Wortmeldungen im Hinblick auf die Inhalte des Workshops waren vielfältig, hier möchten wir einen Einblick geben, wie das Projekt von Schüler:innen und Lehrpersonen aufgenommen wurde.

Wir haben diese zweisprachige (dt + it) Workshopreihe entwickelt, um mit Schülerinnen über Themen rund um unser Kleidungsverhalten zu sprechen. Anlass dafür gaben Diskussionen rund um Kleiderordnungen und Schuluniformen, welche immer wieder aufkommen.

Wie waren die Workshops aufgebaut?

Wir beleuchteten Frauengeschichte in Hinblick darauf, wie Kleider Frauen über Jahrhunderte hinweg in strikte Rollenbilder zwangen, andererseits aber auch wie sich Frauen durch bestimmte Kleidungsstücke, genau von diesen ungleichen Rollen befreiten.

Anhand von interaktiven Übungen wurden die Schüler:innen begleitet, einige wichtige gesellschaftliche Mechanismen, die hinter der Kleiderwahl stecken, zu erkennen und wahrzunehmen, um auch die eigenen Entscheidungen selbst-bewusster zu treffen. Sie wurden eigeladen, einige der gängigen Schönheitsideale oder Vorbilder kritisch zu betrachten und zu überlegen welche Werte dahinterstecken.

Von den Schönheitsidealen sind wir zu versteckten Mechanismen übergegangen, die vor allem in der Welt der Kommunikation und der Medien angewandt werden und die weiterhin stereotype Geschlechterrollen von Männern und Frauen reproduzieren, die beeinflusst sind von Diskriminierung und Sexismus.

Le voci delle donne, di tutti i tempi, meritano di essere considerate!

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La donna del mese di maggio è Antonella Triburzi, professoressa di didattica della Storia e della Storia della Shoah presso la Libera Università di Bressanone, in questa intervista ci racconta da dove nasce la sua passione per la storia e per la storia delle donne, spesso dimenticate dalla ricerca e la scrittura, alle quale si dedica anche nel suo tempo libero.

Antonella da dove vieni e cosa ti ha portato in Alto Adige? Come ti trovi in questo territorio autonomo e bilingue?

Sono originaria di Roma e sono venuta in Alto Adige inizialmente per stare con Pietro (mio marito) ma poi mi sono innamorata anche della bellezza del luogo. Adesso vivo a Parcines, all’inizio della Val Venosta ma prima vivevamo a Merano. Mi trovo benissimo in entrambi i posti. Il territorio bilingue è stata una scoperta continua ed è ancora adesso molto affascinante. Io ho studiato germanistica all’università a Roma e l’Alto Adige ha sempre rappresentato un luogo (storico) di grande interesse per tutta l’eccezionalità della sua storia.

Ti conosciamo come una persona che si impegna tantissimo e mette il cuore nell’insegnamento e nello studio e la divulgazione della storia della Shoah.
Da dove nasce la motivazione di rendere visibile questa parte della storia alla quale ti dedichi già da tanti anni anche fuori dall’insegnamento?

Citazione del lunedì

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

Questa settimana la citazione è Jody Williams, un’attivista statunitense per i diritti umani e la pace, nota per aver vinto il premio Nobel per la pace nel 1997, per il suo lavoro come coordinatrice e portavoce della campagna internazionale per la proibizione delle mine antiuomo. Dal 2007 è a capo di una missione delle Nazioni Unite per indagare sulle violazioni dei diritti umani nel Darfur. Nello stesso anno ha accettato una docenza nel campo della pace e della giustizia sociale presso l’Università di Houston.

Ecco la nostra collezione di citazioni.

 

 

Sr. Hedwig Vinyou über ihre Arbeit zwischen den kriegerischen Fronten in Nord West Kamerun

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Sr. Hedwig Vinyou, die „Anführerin der Gefangenen“, Preisträgerin des Netzwerkes „1000 Friedensfrauen“ war am 11 Mai zu Gast bei ihren Projektpartnerinnen vom Meraner Verein Etica Mundi eO und erzählte im Frauenmuseum von Meran von ihrer Arbeit zwischen den kriegerischen Fronten in Nord West Kamerun.

Schwester Hedwig wurde der Preis der 1000 Friedensfrauen für ihre Arbeit im Gefängnis von Bamenda verliehen. Sie kämpfte für die Rechte der Gefangenen und schaffte es, 7000 von ihnen freizubekommen, die wegen kleiner Delikte auf einen Prozesstermin warteten.

Diese Zeit hat ihr das Vertrauen vieler Menschen eingebracht und führt dazu, dass sie von allen Kampfparteien geachtet wird und immer wieder von beiden Seiten über bevorstehende Kampfaktionen informiert wird, um sie zu beschützen.

Kamerun ist ähnlich groß wie Deutschland. Ein Fünftel des Landes ist, was Sprache und politisches System angeht, aus historischen Gründen an England orientiert, der Rest an Frankreich. Das ist gesetzlich auch so verankert, zumindest theoretisch.

Die heutige Situation erinnert an die schwere Zeit in Südtirol vor mehr als 70 Jahren: immer öfter wurden öffentliche Stellen, Menschen aus dem frankophonen Teil zugewiesen, die kaum englisch konnten und damit das Recht der Bevölkerung auf die Benutzung der eigenen Sprache untergruben.

Unser Kinotipp ‚FEMINISM WTF‘ von Katharina Mückstein

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Kürzlich zeigte der FilmClub Bozen ein einzigartiges Werk, die Dokumentation ‚FEMINISM WTF‘ von Katharina Mückstein. Unser Team vom Frauenmuseum hat ihn am Montag als interne Weiterbildung gesehen. Für uns war es wie das Hinzufügen wichtiger Puzzleteile zu den Inhalten, die wir im Laufe der Jahre in unserer Arbeit über die Geschichte von Frauen, Feminismus und Genderfragen gesammelt haben. Der Film gibt keine Antworten… er stellt Fragen. Er eröffnet Szenarien, die scheinbar unverbunden erscheinen, wie zum Beispiel Feminismus, Intersektionalität, Klassismus, Rassismus, Umweltschutz, Care-Arbeit und Kapitalismus, und er verknüpft sie, indem er die unsichtbaren Verbindungen erklärt, die das Gewebe unserer Gesellschaft durchziehen.

„FEMINISM WTF“ ist ein lauter und kompromissloser Dokumentarfilm, der eine klare Botschaft gegen das Patriarchat und den Kapitalismus sendet. Der Dokumentarfilm ist provokant und stellt wichtige Fragen zur aktuellen feministischen Debatte. Der Film zeigt, dass Feminismus viel mehr ist als nur Frauenrechte und dass es um die Aufhebung von Macht- und Abhängigkeitsverhältnissen geht.

Die Expert:innen aus verschiedenen Fachbereichen bringen ihre Perspektiven und Erfahrungen in den Film ein. Dabei werden wichtige Fragen gestellt, wie zum Beispiel die Gründe für die Dominanz des binären Geschlechtersystems oder warum Frauen immer noch den Großteil der unbezahlten Haus- und Kindererziehungsarbeit machen müssen. Der Film zeigt auch auf, wie der Kapitalismus und der Feminismus miteinander im Widerspruch stehen und wie koloniale Strukturen die heutigen Ideen von sexueller Freiheit und rassistischen Stereotypen prägen.

Citazione del lunedì

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

Questa settimana la citazione è di Antonella Triburzi, professoressa di Didattica della Storia e della Storia della Shoah e amica del nostro Museo delle Donne.

Ecco la nostra collezione di citazioni.

 

 

Das Schweigen brechen: Missbrauch in Südtirol | Rompere il silenzio: abuso in Alto Adige

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„Missbrauch in Südtirol bekämpfen & Kinder und Jugendliche besser schützen“ lautet die Petition, die vor einigen Tagen auf Landesebene von Judith Hafner vom Netzwerk La Rëi“ und Veronika Oberbichler, Autorin des Buches Wir brechen das Schweigen“, vorgestellt wurde. Bis heute haben sich mehr als 23 Vereine aus der Region angeschlossen.

“Affrontare l’abuso in Alto Adige & proteggere meglio bambini e ragazzi“ é la petizione presentata da pochi giorni a livello provinciale promossa da Judith Hafner de „La Rete Das Netzwerk La Rëi“ e Veronika Oberbichler, autrice del libro „Wir brechen das Schweigen. Fino ad ora vi hanno aderito oltre 23 associazioni del territorio.

Worum geht es?

Im Südtiroler Landtag wurde im Mai 2022 ein Beschlussantrag eingebracht, der die Errichtung einer landesweiten weisungsfreien Ombudsstelle mit einem Beauftragen/einer Beauftragten für Fragen des sexuellen Missbrauchs vorsieht. Außerdem soll in Südtirol eine wissenschaftliche Kommission zur Untersuchung und Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch eingesetzt werden. Derzeit ist zwar eine Arbeitsgruppe dabei, konkrete Vorschläge für die Umsetzung zu erarbeiten. Doch es geht nur langsam voran. Zunehmend mehr Organisationen und Privatpersonen schließen sich deshalb einer aus Südtirols Zivilgesellschaft herauswachsenden Plattform an, die die Petition und deren Inhalte forciert.

Internationaler Museumstag

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Der diesjährige Internationale Museumstag findet in Südtirol am Sonntag, dem 21. Mai 2023 statt. Dieser Aktionstag wurde weltweit von ICOM – International Council of Museums – ins Leben gerufen, um die soziale und kulturelle Rolle der Museen einem breiten Publikum näher zu bringen. Dieses Jahr ist die Initiative den Themen Nachhaltigkeit und Wohlergehen („Museums, Sustainability and Wellbeing“) gewidmet.

Das Frauenmuseum ist bei freiem Eintritt von 10.00 bis 15.30 geöffnet und um 15.30 wird als Sonderprogramm zum Thema des Tages der Film Vandana Shiva – Ein Leben für die Erde (Originaltitel: The Seeds of Vandana Shiva)in deutscher Sprache gezeigt.

Wer Saatgut kontrolliert, kontrolliert das Leben auf der Erde. – Vandana Shiva

Vandana Shiva – Ein Leben für die Erde erzählt die bemerkenswerte Lebensgeschichte der Öko-Aktivistin Dr. Vandana Shiva, wie sie sich den Großkonzernen der industriellen Landwirtschaft entgegenstellte und in der Bewegung für Biodiversität und ökologischer Landwirtschaft zur Ikone wurde. Sie inspirierte so weltweit zu einer Agrar- und Ernährungswende und wurde zu einer der wichtigsten Aktivistinnen unserer Zeit, wofür sie unter anderem den alternativen Nobelpreis erhielt.

Vandana Shiva – Ein Leben für die Erde konzentriert sich auf bahnbrechende Ereignisse, die ihr Denken formten, bevor sie den Kampf gegen ein mächtiges Agrarbusiness aufnahm. Seitdem inspiriert sie Men­schen auf der ganzen Welt dazu, für eine gerechte Agrar- und Ernährungswende einzutreten und für das Überleben auf der Erde zu kämpfen.

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