Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

#iodonnadelmese

#IchFrau des Monats

An jedem ersten Tag des Monats wird in dieser Rubrik eine neue #fraudesmonats vorgestellt. Kriterium für die Auswahl ist, dass diese Frauen sich ungewöhnliche Berufe und Lebenswege ausgesucht, Bahnbrechendes geleistet haben oder Wellenbrecherinnen für andere Frauen waren. Es geht darum, wie sie bewusst eine Rolle für sich auswählen. Dabei brechen sie manchmal die traditionellen Geschlechterrollen auf, mal modernisieren sie sie oder gehen auf ihre eigene Art in ihnen auf…

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#ioDonna del mese

In questa rubrica ogni primo del mese verrà presentata una nuova donna. Cerchiamo donne che abbiano mestieri e storie di vita poco convenzionali, pioniere nel loro fare o apripista per altre donne. Ci interessa raccontare di quanto e in che modo siano consapevoli del loro ruolo. Tra di loro alcune scombinano la tradizionale divisione dei ruoli tra uomini e donne, a volte rinnovandoli, a volte vivendoli in un modo particolare, tutto loro…

 


“… sein Leben so zu gestalten, dass man es gerne lebt.”

Lisa Maria Kager, Frau des Monats Juli, ist ein Energiebündel mit, wie sie selbst sagt, viel zu vielen Leidenschaften. Die junge Mutter ist nicht nur Texterin sondern auch Yogalehrerin und bewirtschaftet zusammen mit ihrer Familie den Hof des Wandels in Eppan, wo sie nachhaltige Landwirtschaft betreiben.

Wie würdest du dich selbst beschreiben?

Selbst-Beschreibungen fangen immer mit dem Namen und dem Alter an, doch was sagen diese Fakten schon über einen Menschen aus? Ich bin eine junge Frau mit kurzen Haaren, frecher Klappe und viel zu vielen Leidenschaften. Alles, was mit den Händen gemacht wird fasziniert mich sehr und erregt in mir Wertschätzung, Liebe und Dankbarkeit. Eigenschaften, die ich in den Gesprächen in unserem Hofladen, mit unserer solidarischen Landwirtschaft und in den Yogastunden, die ich gebe an viele weitere Personen weitergeben möchte. Sie verhelfen nämlich zu einem offenen Herzen und einem strahlenden Gesicht, mit dem es sich so viel besser durchs Leben tanzen lässt. Tanzen ist übrigens auch eine Leidenschaft von mir. Spielt irgendwo Swing-Musik, dann will jede Zelle in meinem Körper sich bewegen. Ach ja und ich heiße Lisa Maria und bin 28 Jahre alt 😉

Du betreibst zusammen mit deiner Familie den Hof des Wandels in Eppan. Erklär uns doch kurz euer Grundkonzept.

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„Ich liebe sogenannte „unmögliche“ Projekte“

Frau des Monats Juni, Nina Stricker, war mit 31 Jahren eine der wohl jüngsten Kunstmessen-Direktorinnen Italiens und bewegt sich seitdem erfolgreich an der Schnittstelle zwischen Kulturellem und Kommerziellem. Im Interview erzählt sie von ihrem Werdegang und den Herausforderungen ihres Metiers – nicht zuletzt der schier unmöglichen Vereinbarung von Mutterschaft und Karriere.

Wie würdest du dich beschreiben?

Eklektisch, 360° neugierig und mit mindestens 10 Sachen gleichzeitig beschäftigt.

Abwechslungsbedürftig und freiheitsliebend, aber beständig und loyal in den wichtigen Dingen und Beziehungen des Lebens.

Bedingungslos ehrlich und direkt, eine Zugangsweise die mir viel Vertrauen eingebracht hat, die ich aber auch oftmals teuer bezahlt habe.

Sehr bewusst gegenüber dem Essenziellen, nicht leicht vom Überflüssigen zu verführen.

Wenn von etwas begeistert, sehr beharrlich in der Umsetzung. In jungen Jahren benannten mich meine Studien-Kolleg*innen aufgrund der etwas kompromisslosen Art „Panzer“. Mein letzter Übername „Seiden-Caterpillar“ hat wie ich selbst mit den oft auch schmerzvollen Erfahrungen des Lebens weichere Züge angenommen, die im Grunde immer da waren, aber die ich früher nicht so auszudrücken wusste.

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Durch Freundschaft gemeinsam wachsen

„Freundschaft ist schön, wenn man sich motiviert, unterstützt und gemeinsam in dieselbe Richtung blickt.“

Franziska Guggenbichler Beck ist erfolgreiche Opernregisseurin. Mirjam Gruber ist eine talentierte Sopranistin. Sie sind in Freundschaft und musikalischer Zusammenarbeit tief verbunden und fördern die gegenseitige Kreativität.

Angelehnt an unsere aktuelle Sonderausstellung „Frauenfreundschaften“ dürfen wir euch heute ein Freundinnenpaar als Frauen des Monats vorstellen.

Franzsiksa, erzählst du uns von einigen wichtigen Stationen deiner Ausbildung?

Neben meinen Studien in Salzburg, Berlin und Bozen habe ich als Regieassistentin an der Staatsoper zum Beispiel gearbeitet und eigene Abende inszeniert. Ob es Discos oder Fabrkigelände kurz vor dem Abriss waren: das alles habe ich mit meinem Team kurzerhand in eine Bühne verwandelt. Zurück in Südtirol lernte ich Mirjam kennen und habe den ersten Opernfilm AMALIA! Un’Opera Western realisiert.

Franziska Guggenbichler Beck. Foto: Andrea Fichtel Photography
Wie entstand Operabooom und worum geht es dabei?

Das Unternehmerische an meiner Arbeit hat mich immer schon fasziniert und mit Operabooom bringe ich das jetzt aufs nächste Level. Hier fange ich nicht wie normalerweise als Künstlerin bei meiner Idee an und versuche dann Gelder aufzutreiben, um sie zu realisieren. Mit Operabooom gehe ich auf Unternehmen zu, und erfinde dann ein kreatives, künstlerisches Projekt maßgeschneidert auf die Bedürfnisse des Unternehmens und dessen Philosophie. Hier geht es von der Live Inszenierung eines Jubiläums beispielsweise bis zur Kommunikationskampagne.

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„Erkennen, dass aus jeder Krise etwas Neues entstehen kann und wird…“

Elfriede Zöggeler, unsere Frau des Monats April, ist eine umtriebige Frau. Nach der Familiengründung hat sie sich ihren Traum erfüllt, ein Studium abgeschlossen, um ihren Wunschberuf auszuüben. Mit Hingabe und Kreativität ist sie heute nicht nur Lehrerin, sondern recherchiert, forscht und publiziert auch zur regionalen und lokalen Geschichte.

Wie kam es zu deinem Studium?

Es war schon in der Jugendzeit mein Wunsch, ein Studium zu beginnen, um irgendwann den Lehrberuf ausüben zu können, dies war aber damals finanziell nicht realisierbar. Nach der Familiengründung bzw. als beide Söhne aufgrund ihres Berufswunsches außer Haus gingen, hatte ich auf einmal wenig Beschäftigung und viel Zeit. Ein ähnliches Schicksal ereilte meine Jugendfreundin Hanni. So entschlossen wir uns, Neues zu wagen und ein Germanistik- und Geschichtsstudium zu beginnen. Gemeinsam haben wir Vorlesungen und Seminare bestritten, Gedanken ausgetauscht und uns so gegenseitig motiviert. Nach dem erfolgreichen Studienabschluss gelang es auch gleich, in den Lehrberuf einzusteigen.

Worüber publizierst, forscht und recherchierst du seitdem?

Seither ergeben sich ab und an Anfragen, die mich animieren, zu bestimmten Themen zu forschen. So zum Beispiel die Bekanntschaft mit einer niederländischen Kunsthistorikerin. Sie schrieb über ihre Familiengeschichte, deren Schauplätze samt einer wertvollen Kunstsammlung auch Südtirol betrafen und das führte zu Nachforschungen über die Wehrburgsammlung.

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Rückblick: Die Frauen des Monats 2020

Hier auf Ichfrau stellen wir an jedem ersten Tag des Monats eine Frau in einem Interview vor, die uns von ihrem Lebensweg, von ihren Ansichten und ihren Entscheidungen erzählt. Das ist unsere Rubrik #ichfraudesmonats. Wir wollen damit Frauen in den Vordergrund rücken, die sich für ungewöhnliche Berufe und Lebenswege entschieden haben, die Bahnbrechendes geleistet haben, besonderes Engagement zeigen oder Wellenbrecherinnen für andere Frauen waren. Es geht darum, wie sie bewusst eine Rolle für sich auswählen. Dabei brechen sie manchmal die traditionellen Geschlechterrollen auf, mal modernisieren sie sie oder gehen auf ihre eigene Art in ihnen auf. Es ist uns einerseits wichtig, diese Frauen zu ehren und ihnen Sichtbarkeit zu geben, andererseits sind sie für uns und für viele andere Inspiration und Ermutigung in unserem täglichen Leben.

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„Diese Szenen konnte ich nicht mit mir vereinbaren“

Als sie 2015 die Situation von Flüchtenden am Bozner Bahnhof hautnah miterlebt hat, war Irene Sanmartino tief getroffen. So entstand das Bedürfnis zu handeln und die Idee zu Binario1-Bahngleis1. Im Interview erzählt sie von ihren Erfahrungen, wie diese ihren beruflichen Weg geprägt haben und warum ihr Frauenthemen so wichtig dabei sind.

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„… zeigen, wie gut das Zusammenleben funktionieren kann“

Ihre Werte und Ideale bringt Julia Dalsant nicht nur in ihren Beruf als Kindergärtnerin ein, sondern überall dort, wo sie sich bewegt. Sie ist motiviert, steht gegen Ungerechtigkeit auf und bringt etwas ins Rollen. Im Interview erzählt sie von ihren Erfahrungen, als sie sich an die Seite von Geflüchteten stellte. Sie berichtet, warum sie das feministische Infocafé in Meran mitbegründet hat und mit welcher Aktion sie im Lockdown dem Sanitätspersonal Solidarität gezeigt hat. Und schließlich verrät sie uns woher sie die Kraft und Energie nimmt, dies alles umzusetzen.

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„Ich bin eine Forscherin der sichtbaren und unsichtbaren Dimensionen im Körper“

Bewegung und Ausdruckstanz sind ihre Berufung. Doris Plankl ist um die Welt gereist, um Tanz, physisches Theater und Körperwahrnehmung zu studieren. Nachdem sie zurück nach Südtirol kam, hat sie Produktionen verwirklicht, mit Erwachsenen und Kindern gearbeitet und das Festival AlpsMove mit begründet, das sich für den Tanz in Südtirol stark macht. Im Interview erzählt sie von ihrem Weg.

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