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Heute stellen wir eine besonders kreative Goldschmiedin vor, die uns auf eine kreative Art sich vorstellt. Es macht neugierig und es kommt der Wunsch ein er-lesenes handgefertigtes Stück zu besitzen

Zu meiner Person:
MARIA GRAZIA VIRGADAULA, geboren 1968 in Schlanders, lebt und arbeitet in Meran. Goldschmiedin, Mitglied der Innung der Südtiroler Goldschmiede. Ausbildung in der Goldschmiede- und Silberschmiedekunst und in der Edelsteinfassung bei der Goldschmiedemeisterin Bernadette Weithaler in Meran sowie an der „Scuola d’Arte e Mestieri“ in Vicenza.

Ihre Kunst-Arbeit, die sie mit Leidenschaft ausführt und bekannt macht
Seit 1997 eigenes Atelier und Werkstatt in Meran. Diverse Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Meran, Bozen, Innsbruck, München und Rom u.a. des Südtiroler Künstlerbundes und der Südtiroler Goldschmiede, sowie Objektentwürfe für Modekollektionen und Performances.
Eine sehr interessante Ausstellung war in St. Ulrich in Gröden  bei der Kunstmesse Unika wo ich meine Kunstwerke präsentieren durfte.

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Mit Toledo am Südende des Eriesees verlassen wir Ohio und tauchen mit dem Bundesstaat Michigan weiter ein in den Mittleren Westen der USA, deren Hauptstadt Lansing wir anstreben. Wir streben das Welcome Center Michigan an, das sehr gute Infos und Tipps über den „Great Lakes State“ oder auch „Wolverine State“ (Vielfraßstaat) für uns bereithält.

Fürs erste fühlen wir uns etwas irritiert und unsicher ob der Örtlichkeit. Der Umstand, dass wir uns durch das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ bewegen, stimmt uns allerdings im gleichen Moment zuversichtlich. Unseren Recherchen auf der Homepage des Frauenmuseums zufolge, ist unser heutiges Ziel in einem Einkaufszentrum einquartiert. Genauer gesagt: im „Younker`s Home Wing“ der „Meridian Mall“. In der riesigen Shopping-Mall stellt sich heraus, dass das Frauenmuseum entdeckt werden will. Kein einziges Schild weist auf seine Existenz hin. Um es ausfindig zu machen, orientieren wir uns schließlich am Lageplan der Geschäfte. Wir müssen schon genau schauen, um es zu finden. Unauffällig reiht es sich in die Abfolge der Verkaufsräume ein:

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In Cleveland wartet das International Women`s Air & Space Museum auf uns, das an einem sehr speziellen Ort untergebracht ist, nämlich im Flughafengebäude des städtischen Flughafens.

Ihre Namen symbolisieren den Menschheitstraum vom Fliegen – von den Flügeln aus Wachs und Federn im antiken Mythos, über papierene Entwürfe der Renaissancezeit, hin zu Gleitflugexperimenten und zum 1. Motorflug 1903: Ikarus, Leonardo da Vinci, Otto und Gustav Lilienthal, die Gebrüder Wright. Männer, deren flugtechnische Ambitionen für die erste Generation der Flugpionier*innen stehen.

Auch Charles Lindbergh darf nicht fehlen, dem 1927 die erste vollständige Atlantiküberquerung gelang (New York–Paris, 5800 km). Seine Frau, Ann Morrow Lindbergh (1906 – 2001), ebenfalls Flugpionierin und Autorin, findet im Gegensatz zu ihrem Gatten kaum Erwähnung, obwohl sie gemeinsam mit ihrem Mann als Kopilotin, Navigatorin und Funkerin, historische Forschungsflüge auf allen 5 Kontinenten unternahm und einige Auszeichnungen für ihre Flug- und Navigationsfähigkeiten erwarb.

Zur Geschichte des Fliegens werden vorwiegend männliche Wesen mit ihren Errungenschaften präsentiert. Nicht verwunderlich. Schließlich bewegen wir uns auf dem Gebiet der Technik, das traditionellerweise nicht zur gewöhnlichen Sozialisation eines Mädchens gehört. Solche Vorstellungen prägen und sitzen tief. Selbst im 3. Jahrtausend sind Frauen auf technischem Terrain noch selten zu finden, trotz Angeboten wie Girls‘ Day und FIT- Programmen (FIT= Frauen in die Technik).

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Unsere liebe Mamma Clara ist am 6. Februar 1928 in Seis, Gemeinde Kastelruth geboren. Sie erblickte als 8. Kind von 12 der Eltern Antonia Hatzis und Jakob Fill das Licht der Welt. Das winterliche Wetter war damals nicht besonders schön und angenehm, es schneite und „Joggl“, ihr Vater, musste für die bevorstehende Geburt zu Fuß die Hebamme aus Kastelruth holen, was nicht ganz einfach war, trotzdem kam die Mamma gesund und munter zur Welt.

Es war eine harte Zeit am Kreuzwegerhof in Seis. Harte Arbeit prägte ihre Kindheit.

Mit 6 Jahren, zur Zeit des Faschismus, in den 30iger Jahren des vorigen Jahrhunderts, besuchte sie die Volksschule in Seis, welche in der ihr damals noch fremden italienischen Sprache funktionierte. Clara war eine gute Schülerin und Mathematik war Zeit ihres Lebens ihre Stärke.

Oft musste sie, auch wegen der zuhause ärmlichen Verhältnisse, allerdings einiges an Spott von gewissen betuchteren Mitschülern aushalten, denn die Schuhe, welche sie tragen musste, waren ihr immer viel zu groß. Sie gehörten ja auch den Brüdern, und der Spruch einiger ihrer Mitschüler war dann „wenn die Schuhe der Clara in die Kirche kommen, geht sie erst über den Seiser-Platz“. Dies fand sie gar nicht lustig, die Zeiten waren eben hart und zu Hause musste sehr gespart werden.

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Milena Jesenská, è stata una creatura veramente speciale e non deve essere vista solo la donna amata da Franz Kafka, come riportano le lettere che lui scrisse qui a Merano nella primavera del 1920. Milena era una donna che durante la sua giovinezza aveva disatteso tutti gli schemi conservatori dell’epoca e sebbene abbia avuto una vita molto complessa e in fine anche dolorosa, aveva comunque sviluppato una consapevolezza e una generosità di grande valore. Ebbe come modus vivendi, fino alla fine dei suoi giorni, un grandissimo coraggio nel proteggere la causa della libertà degli individui e della loro umanità.

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Heute dürfen wir euch in der Rubrik #herstory die schwedische Künstlerin Hilma af Klint vorstellen, deren Geschichte lange unbekannt war und in den letzten Jahren die Kunstgeschichte – so wie wir sie kennen – in Frage stellt. Hilma af Klint hat 1906 begonnen abstrakte Bilder zu malen, die bis vor wenigen Jahren kaum jemand zu Gesicht bekommen hatte. Somit war sie einige Jahre früher dran, als die Künstler, die meist als Pioniere der abstrakten Malerei genannt werden: Wassily Kandinsky, Piet Mondrian und Kasimir Malewitsch. Die Geschichte dieser Künstlerin erzählt nicht zuletzt ein Stück weit, wie Kunstgeschichte und wie Frauengeschichte geschrieben wird.

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Eine Familiengeschichte in der Schweiz wird zu einem Stück Frauengeschichte. „Hinter dem Ladentisch – Eine Familie zwischen Kolonialwaren und geistlichen Herren“ heißt das Buch von Jolanda Spirig, das 2020 im Chronos Verlag erschienen ist. Es erzählt die Geschichte der Familie von Martha Beéry in den 40er und 50er Jahren. Familiäre Herausforderungen prägen sie ebenso wie die Rolle der Kirche und wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Entwicklungen dieser Zeit. Später wird Martha Beéry die Initiative für ein Frauenmuseum in der Schweiz gründen und 2008 den Gründungsstein im Frauenmuseum Meran hinterlegen – solange, bis ihr Traum wahr wird und auch die Schweiz ein Frauenmuseum hat. In der Zwischenzeit setzt sie sich hartnäckig für die Sichtbarkeit von Frauengeschichten in den verschiedensten Bereichen ein. Dieses Buch bewahrt ein wertvolles Stück Frauengeschichte vor dem Vergessen.

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Tanto tempo fa, quando gli uomini erano soliti rivolgere lo sguardo verso la volta celeste e le costellazioni, si era soliti pensare che il mondo circostante vivesse in funzione dell’essere umano in una visione assolutamente antropocentrica, ma con lo scorrere delle epoche e nel corso dell’evoluzione, questa visione fortemente egoistica del mondo e, soprattutto, della donna, inizia a cambiare.

Per migliaia di anni, gli uomini erano soliti pensare al sostentamento tramite la caccia e la pesca, ma con l’avvento della rivoluzione agricola le cose iniziano a diversificarsi; fu, infatti, proprio da quel momento che i gruppi umani iniziarono a definirsi e separarsi, conformandosi secondo criteri gerarchici ben definiti, nei quali l’aspetto culturale ha prodotto l’immagine di una donna sottomessa all’uomo in quanto culturalmente non adatta e fisicamente debole; in tal senso mascolinità e femminilità sono prodotti di società che tentano di legare indissolubilmente la cultura alla biologia, ma che ben presto verranno totalmente ribaltati.

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Le microstorie relative alla Seconda guerra mondiale e al dopoguerra hanno rappresentato un tessuto storico in grado di espandersi in ogni ambito famigliare e strato sociale, tanto da costituire le voci che sono poi veicolate verso ciò che definiamo memoria privata e collettiva. Entrambe si sono tramandate dai sopravvissuti, di ogni genere e origine, ai loro parenti più prossimi come i figli, anche loro magari esistenti ai tempi dei fatti, e poi ai loro nipoti che invece erano nati dopo il conflitto e che, se fortunati, avevano poi “riletto” quelle storie nei manuali di storia a scuola.

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Das Ende des Sklavenhandels ab 1807 bzw. 1815 ist nicht das Ende der Sklaverei – damit endete der erste Teil dieses zweigeteilten Beitrags anlässlich des UNESCO-Welttages gegen den Sklavenhandel. Direkt mit dieser Geschichte verbunden ist eine Frau, deren Lebensgeschichte mich, seit dem ich das erste Mal von ihr gehört habe, fesselt, beeindruckt, begeistert und motiviert. Die Rede ist von Harriet Tubman, von der auch das Zitat am Montag dieser Woche stammt.

Araminta Harriet Tubman wurde als Sklavin auf einer Plantage in Maryland in den USA geboren. Ihr genaues Geburtsdatum ist aus diesem Grund, wie auch bei vielen anderen Sklav_innen, nicht bekannt. Das Geburtsjahr wird allerdings zwischen 1820-1825 geschätzt.

Als Sklavin musste Tubman verschiedenste Arbeiten verrichten: von Kindermädchen, Köchin und Hausmädchen bis hin zu Holzfällerarbeiten und Feldarbeiterin. Gewalt vonseiten von Aufsehern und/oder Besitz_erinnen gehörte zum Alltag. Als Jugendliche wurde sie „einmal von einem Aufseher so schwer misshandelt, sodass sie lebenslang unter Phasen extremer Müdigkeit zu leiden hatte.

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Sommer ist (für viele) Ferienzeit. Man geht nach draußen, genießt die Sonne, macht die eine oder andere Wanderung, legt sich an einen See oder ans Meer und vieles mehr. Immer mehr Menschen sind in den letzten Jahr(zehnt)en auch mit dem Flugzeug um die Welt gereist – dieses Jahr ist dies allerdings mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Aus diesem Grund nehmen wir Sie heute mit auf eine Reise hoch in die Lüfte.

In unserem heutigen Beitrag der neuen Rubrik #herstory stellen wir euch die Fliegerin Amelia Earhart (1897-1937) vor, die heute ihren 123. Geburtstag feiern würde. Die aufgrund ihrer bahnbrechenden Leistungen und Ähnlichkeit mit Charles „Lindy“ Lindbergh auch als „Lady Lindy“ bezeichnete, Amelia Mary Earhart wurde in Archison, Kansas geboren. Schon als Kind interessierte sie sich mehr für jene Aktivitäten, die für Mädchen ihrer Zeit als nicht angemessen galten – so kletterte sie gerne auf Bäume, rutschte bäuchlings über Schneehänge hinab oder jagte Ratten mit einem Gewehr.

Mit dem Fliegen in Berührung kam „AE“ – so nannte sie sich selbst – 1920 auf einer Flugshow in Long Beach, Kalifornien. Dorft flog AE, die im 1. Weltkrieg als Krankenschwesterhelferin in Toronto (Kanada) freiwillig gedient und viele verletzte Piloten kennengelernt hatte, zum ersten Mal in einem Flugzeug mit und das bei dem berühmten Kriegspiloten Frank Hawks. Ab diesem Moment wusste sie, dass sie selbst fliegen (lernen) musste.

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Am Sonntag wird in den USA der nationale Tag des Bikinis gefeiert (National Bikini Day), denn am 5. Juli 1946 wurde der Bikini erstmals unter diesem Namen in Paris vorgeführt. Dahinter steckt eine Geschichte von Skandalen und Umbrüchen, die ein Sittenbild einer sich wandelnden Gesellschaft zeichnet – auch in Südtirol. Anlass für uns, genauer hinzuschauen und euch hiermit unsere neue Rubrik vorzustellen: #herstory.