Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

Du – Sie – Er – Ihr – was denn nun?

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Wer kennt sie nicht? Die Situationen, in denen man eine Person ansprechen will/soll und die Fragen wie wild durch den eigenen Kopf gehen…  Soll ich „du“ sagen? Oder „Sie“? Oder einfach nur „Entschuldigung, dürfte ich bitte vorbei?“ Und wie spreche ich eine Person an, die ich nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen kann? Die vielleicht auch gar nicht zugeordnet werden möchte?

Diese Fragen hat neulich ein Artikel auf der Seite dictionary.com aufgeworfen: Nämlich ob das Pronomen „sie“ (im Plural – englisch: „they“)  auch verwendet werden kann, um eine einzelne Person zu bezeichnen bzw. sich auf eine einzelne Person zu beziehen.

Auf den ersten Blick mag das zwar etwas komisch erscheinen, wenn man aber einen Blick in die Geschichte zurückwirft, kann man sehen, dass es ab 1300 durchaus schon Personen gegeben hat, die im Plural – dem sogenannten Pluralis maiestatis/ Plural der Hoheit – von sich gesprochen haben. Beispiel:

Wir werden uns jetzt zurückziehen.

Nach Einschätzung von Ethymolog_innen hat sich im Zeitraum ab 1300 im englischsprachigen Raum auch eine weitere Verwendung von „sie“ (englisch: „they“) herauskristallisiert und zwar als Pronomen im Singular – als geschlechtsneutrales Pronomen im Singular, das neben „er“ (englisch: „he“) (männliches Pronomen) und „sie“ (englisch: „she“) (weibliches Pronomen) steht.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer 😉 Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Passend zum zweiten Montag im neuen Jahr mit einem Zitat von Marija Gimbutas – einer amerikanischen Prähistorikerin, Anthropologin und Archäologin litauischer Herkunft – das zum Nachdenken über Ziele und Vorsätze anregt.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Menschenkette für Gleichberechtigung in Indien

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Am ersten Tag des neuen Jahres haben 5 Millionen Frauen – und einige Männer – im indischen Staat Kerala eine 620 Kilometer lange Menschenkette gebildet, um für Gleichberechtigung einzutreten. Ausschlaggebend für den Protest war der Streit über das Zutrittsrecht von Frauen zum Sabarimala-Tempel in Kerala, einem der heiligsten Tempel der Hindus.

Millionen Pilg*erinnen besuchen jährlich das in den Bergen gelegene Heiligtum. Seit 1991 waren es jedoch fast ausschließlich Männer. Damals wurde Frauen im gebärfähigen Alter, also zwischen 10 und 50 Jahren, der Zutritt zum Tempel verboten. Im September 2018 wurde eben dieses Gesetz vom indischen Supreme Court aufgehoben. Doch seitdem werden Pilgerinnen, die versuchen den Tempel zu erreichen, von Hindu-Traditionalisten davon abgehalten – auch mit Gewalt.

Tonynirappathu [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], from Wikimedia Commons
Rund 5 Millionen Frauen und Männer beteiligten sich am 1. Jänner 2019 an der Menschenkette in Kerala und demonstrierten nicht nur für den freien Zugang zum Tempel, sondern auch für Gleichberechtigung von Frauen.

2018 – Rückblick auf Heldinnen

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Der Beginn eines neuen Jahres ist immer auch Anlass für einen Rückblick auf das vergangene. Laut UN Women hat sich auf internationaler Ebene so Einiges hinsichtlich Frauenrechte sowie Gleichberechtigung der Frauen und Geschlechter (women and gender equality) getan. So möchten auch wir einige Ereignisse, Aktionen und Aktivistinnen Revue passieren lassen. Sie alle setz(t)en sich für mehr Rechte ein, kämpf(t)en gegen Ungerechtigkeit und Ungleichheit, bieten Stereotypen die Stirn und können Vorbilder und Inspiration für das neue Jahr sein.

JANUAR

  • Nach der Weinstein-Affäre und #MeToo, richteten einige Hollywood-Stars mit #TimesUp einen Rechtsschutzfonds ein.
    Dieser soll Opfern von sexueller Belästigung die Möglichkeit bieten einen Rechtsschutz in Anspruch zu nehmen und dadurch dabei helfen, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz im gesamten Staat anzugreifen.

FEBRUAR

  • Demesia Yat ist eine der 15 sog. „abuelas“ – jener Frauen aus dem Ort Sepur Zarco in Guatemala, die die systematische Vergewaltigung und Versklavung vonseiten des Militärs während des internen bewaffneten Konflikts in Guatemala (1954-1996) überlebt haben. 2011 haben die Frauen den Fall vor das guatemaltekische Höchstgericht gebracht und die Verurteilung von 2 ehemaligen Militäroffizieren sowie verschiedene Reparationsmaßnahmen erwirkt.
    Heute nutzen sie ihre Stimme, um sich auch für andere Anliegen einzusetzen, wie z.B.: Zugang zu Bildung für die Kinder aus ihrer Region, Zugang zu Land, eine Gesundheitsklinik und Maßnahmen zur Armutsreduzierung.
    Am 21. Februar 2018 wurde diesen Frauen vom Public Ministry von Guatemala zusammen mit UN Women eine Medaille der Anerkennung verliehen.

Binden und Tampons gleich hoch besteuert wie Luxusgüter

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Eine Tatsache, die vor allem hinsichtlich ihrer Abschaffung, auch bei den Landtagswahlen im Oktober dieses Jahres schon Thema war. Informationen dazu, wer und welche Parteien sich in Südtirol dafür einsetzen können, kann in der Kampagne „3 ? an die Kandidat_innen zu Gender und Feminismus und was sie dazu versprechen“ nachrecherchiert werden.

Bislang alles beim Alten: Binden, Tampons und andere Monatshygieneartikel für Frauen (wie Menstruationstassen oder –schwämme usw.) sind nach wie vor mit 22% IVA (Imposta sul Valore Aggiunto) besteuert. Das ist die übliche, gleichzeitig aber auch die höchste Klasse, die auch für Autos, Luxusgüter, Bekleidung, technische Gerate, Getränke und Produkte fürs Haus/Einrichtung gilt.

Eine niedrigere Besteuerung – 10% oder 4% – ist für Grundgüter, leicht verderbliche Güter sowie für einen Großteil der Lebensmittelprodukte vorgesehen.

Grafik aus dem Artikel „Il tartufo è un bene primario, gli assorbenti no“ von Milena Gabanelli https://www.corriere.it/dataroom-milena-gabanelli/iva-assorbenti-in-italia/f12ec14a-424d-11e8-9398-f8876b79369b-va.shtml

Im Umkehrschluss heißt das, dass Monatshygieneartikel nicht als essenzielle oder Grundgüter angesehen werden.

Diese (Ab)Wertung, die mit der hohen Besteuerung von Artikeln, die von Personen, die menstruieren regelmäßig gebraucht werden, einhergeht, hat in Italien aber auch in anderen Ländern Kritik und Proteste hervorgebracht.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer 😉 Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Das perfekte Zitat zum Jahresende kommt von der mutigen 15-jährigen Greta Thunberg aus Norwegen.

Mit ihrer Rede auf dem UN-Klimagipfel in Kattowitz im Dezember 2018 hat sie die Welt bewegt. Sie apelliert an Politiker endlich dem Klimawandel Priorität zu geben, mit Sätzen wie:

Ihr sagt, dass ihr eure Kinder über alles liebt. Und trotzdem stehlt ihr ihnen ihre Zukunft, direkt vor ihren Augen.

Wir können keinen Ausweg aus dieser Krise finden, wenn wir sie nicht wie eine Krise behandeln.

Wir sind hierhergekommen, um euch wissen zu lassen, dass Veränderung kommen wird, ob es euch gefällt oder nicht. Die echte Macht liegt bei den Menschen.

Wer sie noch nicht gesehen hat, kann sich hier nochmal die beeindruckende Rede von Greta Thunberg ansehen:

Und damit wünschen wir euch allen einen schönen letzten Tag des Jahres 2018 und einen guten Rutsch!

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Wie viel Gleichberechtigung brachte 2018?

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Eine neue Studie des Weltwirtschaftforums (WEF) zeigt: Geschlechtergerechtigkeit macht weltweit Fortschritte – aber leider auch einige Rückschritte. Global wurden zwar einige Meilensteine erreicht, aber trotzdem sind auch Hindernisse zu verzeichnen. Italien rutscht in diesem Jahr 7 Ränge nach oben – Grund dafür sind Erfolge in verschiedenen Bereichen.

Mehr denn je, können es sich Gesellschaften nicht leisten, auf die Fähigkeiten, Ideen und Perspektiven der Hälfte der Menschheit verzichten,

so Klaus Schwab, der Gründer des Weltwirtschaftsforums im Vorwort zum Bericht.

Der Bericht, der seit 2006 jährlich erscheint, misst Gleichberechtigung weltweit anhand von vier Hauptbereichen: Gesundheit, Bildung, Wirtschaft und Politik. Im diesjährigen Bericht wurden 149 Länder untersucht, Italien landete auf Platz 70.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer 😉 Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Und heute auch in die Feiertage! Ganz im Sinne der Aussage von Katharine Hepburn – der US-amerikanischen Schauspielerin und mehrfachen Oskarpreiträgerin – wünschen wir euch eine Wunder-volle Zeit… 😉

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Jahreskreisfeste wieder „in“

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Am vorigen Mittwoch haben Irene Hager und Thea Unteregger zum Jahreskreisfest der Wintersonnenwende – „Geburt des Lichts“ – im Schloss Auer eingeladen. Jahreskreisfeste werden in den letzten Jahren immer mehr wieder gefeiert und wir haben die beiden gefragt, was dahinter steckt. Und wieso sie diese Feste begehen.


Thea, du beschäftigst dich jetzt schon seit Jahren mit den Göttinnen. Es ist mehr als nur ein künstlerisches Projekt. Wie kamst du dazu und was bedeuten sie in der heutigen Zeit laut dir?

Mich interessiert, welche Vorstellungen von Weiblichkeit es in meiner Umgebung gibt und gab.

Ich will wissen, was unter den katholischen Heiligen liegt und außerhalb der Frauenbilder, die mir in der modernen Welt täglich begegnen.

Bei meinen Recherchen habe ich eine große Vielfalt von Frauengestalten entdeckt, die ganz unterschiedliche Qualitäten haben: Manche sind sanft, andere wild, manche sind kantig und schroff, andere anschmiegsam.

Es macht mir Spaß als Frau die Wahl zu haben, an welchen Archetypen ich mich orientieren möchte, welche Geschichten mir gut tun.

Ich recherchiere, welche archäologischen Funde und Sagen es im Alpenraum gibt und frage mich: „Was hat diese weibliche Figur mit uns heute zu tun, was hat sie uns zu sagen?“ Dann folge ich meiner Intuition, die die Vergangenheit mit der Gegenwart zusammenführt.

Irene, schon als Museumsvermittlerin hast du dich bemüht, altes Brauchtum nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Und es lässt sich als Kräuterexpertin gut verbinden, nicht wahr? Kannst du uns dazu was erzählen?

Ich glaube, dass sich Menschen immer schon an natürliche Rhythmen gehalten haben. Die Jahreszeiten bestimmen das Leben.

Ein großer Teil unseres Brauchtums geht darauf zurück, dass die Menschen die Jahreszeiten gefeiert haben, indem sie sich bei Gottheiten bedankt  oder Bitten an sie gesandt haben.

Kräuter haben dabei auch eine Rolle gespielt. Denn Pflanzen sind die Wohnstätten von Göttinnen und Göttern, durch die Kräuter wirken göttliche Kräfte.

Wieso Jahreskreisfeste? Wieso organisiert ihr zwei die zusammen?

Alle Feste in unserer religiösen Tradition gehen auf den Jahreskreis zurück, auf das Wachsen, Ernten und Welken von Pflanze, auf die Geburt und den Tod von Tieren, die wir zum Überleben brauchen.

Die alten Religionen gelten heute nicht mehr, aber die Feier der Jahrszeiten, das gemeinsamen Huldigen der Kräfte der Natur ist geblieben.

Wir organisieren die Jahreskreisfeste gemeinsam, weil Thea mit ihrer tiefen Recherche der alpinen Göttinnen die Verbindung zur Urkraft unserer Landschaft wieder aufgenommen hat und Irene mit den Kräutern die Verbundenheit mit der Natur aufnimmt und vermittelt.

Was können wir uns dabei erwarten? Wer ist eingeladen?

Bei jedem Jahreszeitenfest geht es um eine bestimmte Qualität, die wir auch in den zugehörigen Göttinnenfiguren ausgedrückt sehen.

Irene und ich stellen ganz grundsätzliche Überlegungen zur Zeitqualität vor und kombinieren sie mit praktischen Tätigkeiten und Tipps.

Wir rühren Salben und Räuchern, wir wünschen und reflektieren.

Wir Menschen sind sinnliche Wesen und wir möchten, dass unsere TeilnehmerInnen die besonderen Eigenschaften der Zeit wahrnehmen, in der wir uns gerade befinden, sie spüren und hören und schmecken, wie die Wurzelsuppe, die wir beim Herbstfest über dem offenen Feuer gekocht haben.

Eingeladen sind dazu alle Interessierten, die Lust auf ein paar besinnliche und gemütliche Stunden im Freien haben.

L’avventura della pace nella grande guerra

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Martedí 18 dicembre é stato presentato il libro „L’avventura della pace nella grande guerra” di Bruna Bianchi al Museo delle Donne di Merano insieme a Vincenzo Passerini, ex presidente del Forum Trentino per la Pace e i Diritti Umani, lo storico Leopold Steurer, Sigrid Prader, direttrice del Museo delle Donne e l’attrice Mara Da Roit.

Nel corso della Grande guerra una minoranza di pacifisti riuniti in nuove organizzazioni gettarono le basi di un movimento più radicale di quello d’anteguerra. Nel descrivere o ripensare alla propria esperienza molti di loro usarono il termine «avventura» a sottolineare il coraggio, il rischio che l’impegno per la pace comportava in tempo di guerra, ma anche la consapevolezza di intraprendere un cammino che avrebbe potuto trasformare radicalmente la convivenza umana.

Weibliche Spuren überall

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Wie stark das Frauenwissen mit der mündlichen Weitergabe zusammenhängt, haben wir schon letzte Woche aufgezeigt. Wie versprochen, erzählen wir euch heute noch ein wenig mehr davon mit konkreten Beispielen.

Vor allem die Frauenarchive haben es sich zunutze gemacht, mit oral history – eine Erzählung der eigenen Lebensgeschichte in Gesprächform, wenn man es so definieren möchte – die weiblichen Spuren in der Geschichte aufzuzeigen – so auch das Frauenarchiv Bozen.  Die Erzählungen der Zeitzeuginnen konnten die Geschichte um die der Frauen dementsprechend aufwerten – wenn auch aus wissenschaftlicher Sicht diese Quellen ähnlich kritisch betrachtet werden wie Autobiographien. „Seriös“ und „glaubwürdig“ müssen sie sein. Das geht natürlich oft an der mündlichen Überlieferung vorbei, die eine komplett andere Form der Wissensaufbewahrung darstellt.

Foto: Pixabay

Schon die Art und Weise der Überlieferung ist bei der mündlichen eine andere als bei der schriftlichen.

Rituale

Vor allem, wenn es mit Weltanschauungen und Glauben verbunden war, wurde es in Rituale eingebaut. Mit nonverbalen Inhalten – wie z.B. dem Aufstellen eines Christbaumes, dem Räuchern am 6. Januar, etc. – lässt es sich leichter ins Gedächtnis prägen.

Lieder

Das Verpacken in Liedern, also verbunden mit einer Melodie, ist eine weitere Art, mündliches Wissen zu erhalten.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer 😉 Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Mit einem Augenzwinkern haben wir heute für euch dieses Zitat der US-Amerikanischen Schriftstellerin, Professorin und Bürgerrechtlerin Maya Angelou ausgewählt.

2018 hat die Stadt San Francisco entschieden, zu Ehren dieser besonderen Frau eine Statue zu errichten. Bis heute stehen in dieser Stadt nur 3 Statuen von historischen Frauenpersönlichkeiten – im Vergleich zu 84 Männern. Ein ähnliches Ungleichgewicht ist übrgiens fast überall auf der Welt zu finden. Um der Unsichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum zu begegnen, hat die Stadt beschlossen, von nun an die Errungenschaften von großen Frauen zu ehren – beginnend mit einer Statue für Maya Angelou. Und das ist doch mal ein (nachahmenswerter) Anfang…

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Frauen*Volksbegehren 2.0

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Vom 1. bis zum 8. Oktober 2018 konnte in Österreich das Frauen*Volksbegehren 2.0 unterschrieben werden. Nachdem nun über zwei Monate vergangen sind, haben wir uns als Nach*barinnen die Frage gestellt, wie die Initiative verlaufen ist. Frau Mag.a Elisabeth Grabner-Niel, die Koordinatorin der Initiative in Innsbruck, hat uns so einige Fragen rund um das Frauen*Volksbegehren beantwortet.

Mag.a Elisabeth Grabner-Niel
Seit wann gibt es die Initiative des Frauenvolksbegehrens in Österreich? Seit wann eine Gruppe in Tirol?

Die Vorgeschichte reicht weiter zurück: 1997 wurde das erste Frauenvolksbegehren in Österreich durchgeführt. Damals wurden 11 Forderungen aufgestellt, die von 644.665 Menschen unterschrieben wurden.

Etwa 20 Jahre später, im November 2016, wurde eine neue Initiative gestartet: Das Frauen*Volksbegehren 2.0. In Tirol war der 10.1.2018 der Start mit einer öffentlichen Info-Veranstaltung im Innsbrucker Treibhaus.

Was waren die Anliegen und Ziele des Frauenvolksbegehrens?

Hier müssen wir in der Gegenwart sprechen: Was sind die Anliegen und Ziele. Denn mit den gesammelten Unterschriften ist jetzt nur die erste Phase abgeschlossen. Es geht nun weiter: Nun müssen im österreichischen Nationalrat die neun Forderungen behandelt werden. Dabei geht es um:

Aus einem Folder: Die Forderungen auf einen Blick

Dabei ist nicht nur die Zahl der Unterschriften wichtig, sondern insbesondere, diese frauenpolitischen Themen wieder in die öffentlichen Debatte einzubringen.

Frauenwissen und ein Lehrgang

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Unser Team bei ichfrau ist vielfältig. Als Blog des Frauenmuseums ist es natürlich nahe liegend, dass wir alle, die wir hier schreiben, irgendwie mit dem Museum verbunden sind. „Chefredaktion“ habe zurzeit ich inne, Astrid Schönweger, auch wenn das letzte Wort die Leiterin des Frauenmuseums, Sissi Prader, hat. Wer mich kennt, weiß, ich bin ein Tausendsassa und habe viele Eisen im Feuer. Autorin, Kuratorin, Erwachsenenbildnerin, Bloggerin – das sind alles Berufsbezeichnungen, die zu mir passen. In den letzten Jahren hat sich aber Eines als sehr wichtig herauskristallisiert: die Erbin eines alten Wissens zu sein, von den Frauen in meiner Familie immer in zweiter Generation überliefert.

Zur Zeit ist das ganz aktuell, weil ich zusammen mit Uli Gutweniger und Karin Raffeiner einen Lehrgang zur/m Vintschger-Typen-Berat_erin vorbereite. Dabei geht es um die Weitergabe des Wissens, das ich von meiner Oma erhalten habe, die es wiederum von ihrer vermittelt bekommen hat. Das ging bei meinen Ahninnen schon seit Generationen so. Für mich ein Anlass, hier ein, vielleicht auch ein paar Beiträge zu Frauengeschichte und Frauenwissen zu schreiben …

Und heute – am Geburtstag meiner Oma – fange ich damit an. Meine Oma wäre am 12.12. 116 Jahre alt geworden. Leider ist sie 1990 von uns gegangen, aber in meinem Herzen und nun auch in der Weitergabe dieses Wissens lebt sie weiter.

Ritrovare tracce sfumate nel tempo

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Settimana scorsa abbiamo pubblicato un‘intervista ad Agitu Idea Gudeta (LINK) da parte dalle innovatrici sociali, che abbiamo conosciute dopo aver pubblicato un’articolo sulle donne dell’Alta Formazione „Manager dell’innovazione sociale“ di Bolzano.

Questa settimana invece ci riferiamo ad un’altra occasione, che fa parte del obiettivo delle innovatrici sociali di fare conoscenza e visitare diversi progetti ed iniziative da e per donne: la loro visita al Museo Delle Donne.

Le innovatrici sociali con le loro bambine ed Astrid del Museo delle Donne

Dopo la visita ci hanno mandato un feedback sul museo per pubblicarlo qui sul blog. Eccolo:

Caro Museo Delle Donne,

sono Rebekka e volevo comunicare in nome di TUTTE che é stata per noi una splendida esperienza, come gruppo di lavoro al femminile, aver conosciuto molti fatti interessanti sulla storia di questo Museo e sulla DONNA in questi ultimi 100 anni.

Grazie ai vostri racconti, avete permesso a noi di guardare dietro le apparenze della moda e delle false convinzioni.

Vestiti e oggetti nella vitrina sull’Ottocento nel Museo Delle Donne di Merano (Foto: Innovatrici sociali)

Le vetrine e i loro sublimi messaggi ci hanno fatto riflettere sul mutamento del ruolo della donna, messo a stretta correlazione con le necessitá di CONTROLLO di regimi di una certa epoca e il timore, il timore di abbandono da parte di donne prese in possesso.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer 😉 Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Heute, zum Internationalen Tag der Menschenrechte, mit einem Zitat, das ins Frankreich der Revolutionszeit zurückführt. Am 26. August 1789 wurde dort von der Nationalversammlung die „Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte“ verkündet, die bis zur „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ durch die Vereinten Nationen 1948 die geltende Rechtsgrundlage in Europa darstellte. Das ausgewählte Zitat stammt allerdings nicht aus der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, sondern aus der „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“, welche Olympe de Gouges 1791 als Kritik an der Auslassung von Frauen aus der Verfassung und aus dem Verständnis von „Mensch“ verfasst hat.

Wer sich die beiden französischen Erklärungen durchlesen oder sie miteinander vergleichen möchte, findet sie hier: http://www.verfassungen.eu/f/ferklaerung89.htm (1789) und http://olympe-de-gouges.info/frauenrechte/#erklaerung (1791)

Zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (1948) geht es hier: http://www.un.org/depts/german/menschenrechte/aemr.pdf

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