Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

Yearly Archives: 2021

Citazione del lunedí

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

Con queste parole di Eleanor Roosevelt (1884-1962) vogliamo entrare nello spirito di questa settimana e del nuovo anno che sta per arrivare.
Roosevelt era un’attivista e first lady statiunitense. Durante la sua vita si impegnó nella tutela dei diritti civili, e era una delle prime femministe come anche un’attivista molto impegnata.

Ecco la nostra collezione di citazioni.

Nicole Bergamo

Rosa Rainer Lanthaler – ostetrica in Val Passiria

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Era la Vigilia di Natale, quando alla porta della famiglia di Rosa Rainer l’ostetrica condotta di Moso in Val Passiria bussò una ragazza: alla sorella era iniziato il travaglio prima del tempo dopo che era caduta malamente. La giovane mamma che aveva bisogno dell’aiuto di Rosa abitava in una località isolata distante da lì e fuori era tutto innevato.

Rosa la raggiunse e la assistette come sapeva fare lei mentre dava alla luce la sua piccola bimba. Il parto andò bene, ma sappiamo dalle parole del figlio di Rosa, Franz Lanthaler che “fu necessario portare la giovane mamma all’ospedale” e che “la fecero sdraiare su una Greie, una di quelle slitte larghe e con le sponde alte laterali, avvolta nelle coperte” in modo che la poveretta non avesse troppo freddo. “Mia madre” racconta sempre Franz “camminava davanti con la bambina fra le braccia facendo da apripista”, il neopapà  tirava la slitta e la zia della piccola la spingeva da dietro. “Camminarono per due chilometri, fino a Moso, dove finalmente li attendeva un taxi”. Non è difficile immaginare che se qualcuno li vide passare, in quel paesaggio coperto dalla neve, quella notte di Natale, li abbia benedetti facendo un segno della croce pensando ad un presepe con Maria e il Bambin Gesù.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

„Wenn sich Gesellschaften zurückentwickeln, trifft das am stärksten die Frauen“ – mit diesen Worten zum Nachdenken der türkischen Schriftstellerin Elif Shafak wollen wir die neue Woche beginnen.
Shafak wurde 1971 geboren und wuchs unter anderem in Madrid und Amman auf. Sie gehört heute zu den meistgelesenen Schriftstellerinnen in der Türkei. Heute lebt sie in den Vereinigten Staaten und lehrt zurzeit Frauen- und Gender-Studien an der Universität von Arizona.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Nicole Bergamo

Gewalt bei der Geburt – was können wir tun?

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Passend zu unserer Sonderausstellung „Birth cultures – Geburtskultur – Cultura di nascita“ sind wir vor Kurzem auf die spannende Reportage „Gewalt im Kreißsaal“ von arte gestoßen.

Dass Frauen bei der Geburt Gewalt erleben ist keine Seltenheit. Die Reportage macht dies zum Thema und gibt auf der einen Seite einen Einblick in verschiedene Formen von erfahrener Gewalt, deren Folgen und Auswirkungen und lässt betroffene Frauen zu Wort kommen, die davon erzählen wie sie mit dem Erlebten umgehen lern(t)en. Auf der anderen Seite wird im Gespräch mit Hebammen, Geburtshelfer*innen und Gynäkologen aber auch die derzeitige Arbeitsweise in der Geburtshilfe reflektiert und nach neuen möglichen, gewaltfreieren Lösungen gesucht.

Hier findet ihr die Reportage:

 

Yvonne Rauter

 

„…,dass Scheitern vollkommen in Ordnung ist.“

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Die freie Journalistin und Autorin Evelyn Höllrigl Tschaikner betreibt seit nunmehr fünf Jahren ihren Blog Little Paper Plane. Um welche Themen es in ihrem Blog geht und wie ihr Buch „Nachwehen“ entstand erzählt sie uns heute in der Rubrik #Bloggerin.

Wollen Sie sich kurz vorstellen?

Mein Name ist Evelyn Höllrigl Tschaikner, ich bin 34 und gebürtige Leifererin. Ich habe in Wien Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studiert und wurde im Anschluss Redakteurin bei einem Magazin. Seit der Geburt meiner ersten Tochter 2016 arbeite ich als freie Journalistin und habe parallel angefangen auf Little Paper Plane zu bloggen. Zwischenzeitlich haben wir in München und Stuttgart gelebt und sind dieses Jahr, kurz vor der Geburt unseres dritten Kindes, zurück nach Wien gezogen. Im Mai ist mein erstes Buch „Nachwehen-Trost und Hilfe bei überwältigenden Gefühlen rund um die Geburt“ erschienen und soll eine Umarmung für alle neugeborenen Mütter sein.

Wie kam Ihr Interesse einen Blog zu erstellen und was treibt Sie an? 

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Heute mit einem Zitat von Susan Sontag (1933-2004). Die US-amerikanische Schriftstellerin, Kritikerin und „public intellectual“ begleitet uns in diesen Wochenstart mit einem Gedanken, der zu einem kurzen Innehalten anregt.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Yvonne Rauter

Menschenrechte und Geburt

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Heute ist der Internationale Tag der Menschenrechte. Ein Gedenktag, der an die Verabschiedung der Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948 erinnert und jedes Jahr aufs Neue die Frage nach deren Einhaltung stellt.

Für den heutigen Beitrag sind wir im Rahmen unserer derzeitigen Sonderausstellung „Birth Cultures – Geburtskultur – Cultura di nascita“ der Frage nachgegangen, wie es sich mit Menschrechten rund um das Thema Geburt verhält.

Foto: Archiv Frauenmuseum, Meran

Ethische und rechtliche Grundlagen für eine respektvolle Geburtshilfe sind in mehreren Dokumenten zu finden.

  1. Die Rechte für schwangere und gebärende Frauen
    … sind in zahlreichen internationalen Menschenrechtsabkommen verankert, darunter in der Universellen Deklaration der Menschenrechte oder der Vierten Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen.
  2. Die Rechte des Kindes vor, während und nach der Geburt
    … beruhen u.a. auf der Wiener Resolution der Internationalen Studiengemeinschaft für Pränatale und Perinatale Psychologie und Medizin und der UN-Konvention zu den „Rechten des Kindes“, in der 1990 das Kind erstmals mit seinen eigenen Rechten gesehen wurde.

Grundlage für alles Genannte ist dabei Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“

Weibliche Körper und Gewalt

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Einmal im Monat veröffentlichen wir in der Rubrik #tanterosa einen Beitrag, der sich mit dem Körper von Frauen beschäftigt. Die vergangenen Beiträge hatten den Zyklus, die Menarche, die Wechseljahre, Verhütungsmittel und vieles weitere zum Thema. Der heutige Beitrag tanzt in dieser Hinsicht etwas aus der Reihe, weil er zwar auch eng mit dem weiblichen Körper verbunden ist, allerdings heute mit einer negativen körperlichen Erfahrung – mit der Erfahrung von sexueller Gewalt.

Anlass für dieses Thema ist die Wanderausstellung „Com’eri vestita?“, die derzeit in Meran zu sehen ist. Infos zu Ort und Öffnungszeiten der Ausstellung findet ihr hier.

Die von der Sozialgenossenschaft Cerchi D’Acqua konzipierte Kunstinstallation zeigt verschiedene Kleidungsstücke, die symbolisch für jene stehen, die Frauen während wirklich erlebter Gewalt(episoden) getragen haben. Begleitet sind die verschiedenen auf schwarzen Paneelen drapierten Kleidungsstücke von Aussagen der betroffenen Frauen über die ihnen angetane Gewalt. Das Ziel von D.i.Re – Donne in Rete contro la violenza, der italienischen Vereinigung der Beratungsstellen für Frauen in Gewaltsituationen, der auch Cerchi D’Acqua angehört ist es mit der Ausstellung zum Nachdenken anzuregen und stereotype Vorstellungen über die Gewalt zu entlarven.

Citazione del lunedì

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

In occasione della Giornata mondiale dei diritti umani del 10 dicembre, iniziamo questa settimana con una citazione di Giusi Nicolini (*1961). L’ex sindaca di Lampedusa, premiata con il Premio Unesco per la pace nel 2017, sostiene una politica migratoria umanista e paneuropea e chiede il rispetto dei diritti umani per tutti – senza eccezioni.

Così facendo, è pienamente in linea con Articolo 1 della Dichiarazione dei diritti umani: Tutti gli esseri umani nascono liberi ed eguali in dignità e diritti.

Ecco la nostra collezione di citazioni.

Yvonne Rauter

 

 

Voglia di leggere

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Questo mese Nadia Mazzardis ci presenta il libro „Bastava chiedere. 10 storie di femminismo quotidiano.“ scritto da Emma.  Emma è una blogger, fumettista e ingegnera informatica francese. Comincia distribuendo volantini femministi all’entrata delle metro di Parigi prima di andare a lavoro. Nel 2016 decide di aprire un blog. Appena pubblicata online, la storia Bastava chiedere! esplode sul web con migliaia di condivisioni. Oggi le sue storie sono dei bestseller da 100.000 copie e sono tradotte in molte lingue. In Italia Laterza ha pubblicato nel 2020 Bastava chiedere! Dieci storie di femminismo quotidiano, con la prefazione di Michela Murgia.

Il libro mi ha molto incuriosito fin dal titolo. Bastava chiedere! Quante volte ce lo siamo sentite dire dai nostri compagni di vita e dai padri dei nostri figli e/o figlie? Molto spesso, troppo.

Nel momento in cui uno dei due nella coppia (solitamente l’uomo) pensa che l’altra persona (solitamente la donna) non solo si debba occupare della cura dei deboli della famiglia, dell’organizzazione e dell’esecuzione del lavoro domestico e poi debba pure “chiedere” di fare qualcosa al partner, tutto questo si trasforma in totale deresponsabilizzazione dell’uomo e piena sovra-responsabilizzazione della donna, travestita da finta collaborazione del primo e da senso di colpa per la seconda. Se tu me lo chiedi io sono gentile e lo faccio, ma se tu non me lo chiedi come posso saperlo?

„Ich bin eine Kämpferin, das habe ich sicherlich in Südtirol gelernt.“

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Heute möchten wir euch Andrea Dürr vorstellen – unsere Frau des Monats Dezember. Die kreative Kommunikationsdesignerin hat über 15 Jahre in Meran gelebt und mit ihrem beruflichen sowie ehrenamtlichen Einsatz das gesellschaftliche und kulturelle Leben in Meran mitgeprägt. Im Interview erzählt uns Andrea, wie es dazu kommen ist, dass sie nach Meran gezogen ist, welche Projekte ihr besonders am Herzen liegen und welchen neuen Weg sie jetzt für sich eingeschlagen hat.

Andrea, wie würdest du dich kurz beschreiben?

Kreativ, neugierig, optimistisch 🙂 

Was hat dich bewogen nach Meran, Südtirol zu ziehen…?

2003 habe ich mein Hochschulstudium der digitalen Medien beendet und wollte als Kommunikationsdesignerin neue Erfahrungen sammeln. Ulm war mir damals zu eng geworden. Ich hatte das Gefühl, es geht nicht voran. Für einen Neubeginn hatte ich Genua oder Dänemark in Betracht gezogen. Meran ist es dann geworden.
Anfangs war das eher als Durchgangsstation geplant. Aber dann bin ich geblieben, habe den Papa meiner Tochter kennengelernt, meine Tochter kam zur Welt, ich habe mich selbständig gemacht und aus all diesen Gründen blieb ich in Meran. Im Hinterkopf war jedoch immer der Drang, irgendwann noch woanders zu leben.
Eine Zeit lang hatten wir auch überlegt nach Brasilien zu ziehen, wo der Papa meiner Tochter aufgewachsen ist.

Wanderausstellung – „Com’eri vestita?“ – mostra itinerante

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„Com’eri vestita?“ die Wanderausstellung zur sexuellen Gewalt kommt nach Meran!!!

Der Verein „Donne contro la violenza – Frauen gegen Gewalt“, in Zusammenarbeit mit dem Frauenmuseum Meran und unter der Schirmherrschaft der Stadt Meran, bringt die Wanderausstellung „Come’eri vestita?“ nach Meran.

Wo? Parterre, Meinhardstr. 2, Meran

Wann? Vom 4. bis 12. Dezember, Montag bis Freitag von 8.00 bis 19.00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10.00 bis 16.30 Uhr

Die Besichtigung ist kostenfrei!

„Wie warst du gekleidet? Es antworten Frauen, die sexuelle Gewalt überlebt haben“ ist eine Kunstinstallation der Sozialgenossenschaft Cerchi D’Acqua. Ausgestellt werden Kleidungsstücke, die symbolisch für jene stehen, die Frauen während wirklich erlebter Gewaltepisoden getragen haben. Die Kleidungsstücke sind begleitet von den Aussagen der betroffenen Frauen über die ihnen angetane Gewalt.

Diese Kunstinstallation wurde in Mailand am 25. November 2018 anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen eröffnet. Es handelt sich um eine Wanderausstellung, die in ganz Italien gezeigt werden konnte dank der Unterstützung von D.i.Re – Donne in Rete contro la violenza, der italienischen Vereinigung der Beratungsstellen für Frauen in Gewaltsituationen, welchem Cerchi D’Acqua und in Meran der Verein „Donne contro la violenza – Frauen gegen Gewalt“ angehören.

Citazione del lunedí

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

Dal gennaio 2009 a quello del 2017, Michelle Robinson Obama era la first lady d’America. Michelle, nata nel 1964 a Chicago, si é laureata in sociologia e studi afroamericani a Princeton e in giurisprudenza ad Harvard. Nel corso del mandato del marito ha incoraggiato le donne con consigli utili.

Ecco la nostra collezione di citazioni.

Nicole Bergamo

 

 

 

Über Kaiserschnitt reden

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Gestern waren Elfriede Ebner und Sara Ottaviani im Frauenmuseum zu Gast. Im Anschluss an den österreichischen Dokumentarfilm „Meine Narbe – Ein Schnitt ins Leben“ (2014), der gezeigt wurde, waren die beiden Frauen Teil eines vertiefenden Gesprächs zum Thema Kaiserschnitt.

Wer sind die beiden Frauen?

Elfriede Ebner ist Kinderkrankenpflegerin, Fachberaterin für Emotionelle Erste Hilfe EEH und selbst betroffene Kaiserschnittmutter.

Sara Ottaviani ist Physiotherapeutin, IBCLC Stillberaterin, Fachberaterin für Emotionelle Erste Hilfe EEH und auch selbst betroffene Kaiserschnittmutter.

Foto: Sara Ottaviani; Archiv Frauenmuseum, Meran

Der Kaiserschnitt oder auch Sectio Caesarea stellt in der modernen Geburtshilfe ein äußerst sensibles Thema dar. Er ist zugleich lebensrettende Operation und damit wichtige medizinische Errungenschaft einerseits, andererseits aber auch ein einschneidendes, immer wieder auch sehr belastend oder traumatisch erfahrenes Lebensereignis.

Aufschluss darüber gibt auch der Dokumentarfilm „Meine Narbe – Ein Schnitt ins Leben“ von Mirjam Unger und Judith Raunig, der die Sinnhaftigkeit von Kaiserschnitten zur Diskussion stellt. In Österreich kommt mittlerweile jedes dritte Baby per Kaiserschnitt auf die Welt. Braucht es all diese Kaiserschnitte aus gesundheitlicher Sicht? Warum werden so viele Kaiserschnitte durchgeführt? Was löst diese angeblich risikoarme Form der Geburt bei Frauen und Kindern aus?

Gegen Gewalt und für Solidarität!

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Heute, am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, möchten wir euch ein spannendes Schulprojekt vorstellen: Ein gelungenes autonomes Projekt der Maturantinnen des Maria-Hueber-Gymnasiums in Bozen.

Zehn engagierte Maturantinnen, eine Direktorin, die auch Lehrerin ist, und die Schülerinnen unterstützt sowie externe Partnerinnen – eine Filmmakerin, eine Tänzerin, eine Kunstvermittlerin. Coole und offene Zusammenarbeit, kreatives Weiterspinnen an Ideen, zielführendes Umsetzen und ein tolles Ergebnis! Ein VIDEOCLIP zum Thema Gewalt an Frauen.

Wie kam es zur Idee einen Film zu drehen? Und warum habt ihr euch für dieses Thema entschieden?

Pia: Die Idee zum Film entstand im zweiten Semester unseres Maturajahres. Mehrere Ideen und Herangehensweisen standen zur Debatte: eine Diashow, eine Fotoreihe, Plakate oder ein Flashmob. Wir wollten ein politisches Zeichen setzen, und ein klares NEIN gegen Gewalt an Mädchen und Frauen formulieren. Der Vorteil beim Film, oder besser gesagt bei einem Videoclip, ist es, dass er oft mit wenigen Worten auskommt. Es ist eine Möglichkeit, die Herzen der Menschen zu erreichen. Bilder bleiben oft länger in den Gedanken als ein Text, genau das war auch unser Ziel.

Filomena Prinoth-Moroder – ein Stück Südtiroler #herstory

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Letzte Woche fand im Frauenmuseum in Meran eine spannenden Buchvorstellung statt. Als Rückblick und um die wichtigsten Informationen zu Filomena Prinoth Moroder auch auf unserem Blog festzuhalten, haben wir mit einer der Herausgeber*innen ein Interview geführt. Marion Ladurner erzählt uns heute etwas mehr über Filomena Prinoth-Moroder und ihre Tagebücher. Die veröffentlichten Texte ermöglichen einen umfangreichen Einblick in mehrere Jahrzehnte der Frauengeschichte – #herstory – in Südtirol.

Foto: Marion Ladurner
Wer war Filomena Prinoth-Moroder?

Filomena Prinoth Moroder wurde im Jahr 1860 als Tochter einer aus St. Ulrich im Grödental stammenden Geschäftsfamilie in Meran geboren. Hier besuchte sie ab dem Alter von sechs Jahren das Institut der Englischen Fräulein am Sandplatz, wo sie bis zu ihrem 19. Lebensjahr verblieb. Im Jahr 1879 heiratete sie den ebenfalls aus St. Ulrich stammenden Arzt Konrad Moroder. Die ersten Jahre ihrer Ehe verbrachte die junge Familie in Meran, wo auch die ersten beiden Kinder des Paares zur Welt kamen. Daraufhin übersiedelte die Familie im Jahr 1883 nach St. Ulrich, wo Konrad zuerst als Vertretung des Gemeindearztes und schließlich als Privatarzt tätig war. Hier brachte Filomena weitere 11 Kinder zur Welt. Von den insgesamt 13 Kindern des Paares sollten jedoch nur fünf ihre Eltern überleben. Im Jahr 1890 bezog die Familie in St. Ulrich das selbst erbaute Haus in der Stufanstraße, wo Filomena bis zu ihrem Lebensabend im Jahr 1920 verblieb. Filomena führte ab dem Jahr 1885 und bis zu ihrem Lebensende sehr umfangreiche Tagebücher, welche im Jahr 2018 als Gesamtedition unter dem Titel „Mein Gröden. Die Tagebücher der Filomena Prinoth-Moroder (1885-1920)“ im Universitätsverlag Wagner in der Reihe Erfahren-Erinnern-Bewahren, einer Schriftenreihe des Zentrums für Erinnerungskultur und Geschichtsforschung, erschienen sind.

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